Herzlich Willkommen auf der Seite des Faches Deutsch am EGD
Im Folgenden erhaltet ihr / erhalten Sie einen Überblick über die Organisation, über Inhalte und Methoden des Deutschunterrichts an unserer Schule.
Allgemeine Angaben zum Fach
Lehrwerke
In den Jahrgängen 5–10 arbeiten wir mit dem Lehrwerk „Deutschbuch. Gymnasium Niedersachsen“ aus dem Cornelsen-Verlag, in den Jahrgängen 11–13 mit „Texte, Themen und Strukturen“, ebenfalls aus dem Cornelsen-Verlag. In der Unter- und Mittelstufe kommen zudem Arbeitshefte zum Lehrwerk zum Einsatz, die selbst angeschafft werden müssen.
Stundenverteilung und Klassenarbeiten
Jahrgang | Stunden | Klassenarbeiten | Art |
5 | 4 | 4 | 2 Aufsätze, 2 Rechtschreibüberprüfungen / Grammatikteil |
6 | 4 | 4 | 2 Aufsätze, 2 Rechtschreibüberprüfungen / Grammatikteil |
7 | 4 | 4 | 3 Aufsätze, 1 Rechtschreibüberprüfung / Grammatikteil |
8 | 4 | 4 | 3 Aufsätze, 1 Rechtschreibüberprüfung / Grammatikteil |
9 | 4 | 4 | 3 Aufsätze, 1 Rechtschreibüberprüfung / Grammatikteil |
10 | 3 | 3 | 3 Aufsätze |
11 (Vorstufe) | 3 | 3 | 3 Klausuren |
12 (Qualifikations- 13 phase) |
eA: 5 gA:3 |
3 | 3 Klausuren |
2 | 2 Klausuren, davon eine unter Abiturbedingungen |
Inhalte
Kernkompetenzen
Die Lerninhalte orientieren sich an den folgenden, miteinander verknüpften Kernkompetenzen, die in jeder Unterrichtseinheit berührt sind:
- Lesen — Umgang mit Texten und Medien
- Sprechen und Zuhören
- Sprache und Sprachgebrauch untersuchen und richtig Schreiben
- Schreiben
In allen Klassenstufen werden nach Möglichkeit die Textgattungen Epik, Dramatik und Lyrik sowie Sachtexte behandelt.
Themenschwerpunkte (in Auszügen)
Jahrgänge 5/6 – Unterstufe
Jahrgang 5
- Schwerpunkt Erzählen: Einen Brief schreiben; Erzählkern ausgestalten; Märchen; Jugendbuch
- Schwerpunkt Lyrik: Tiergedichte
- Schwerpunkt Sachlich formulieren: Sachtexte verstehen
- Schwerpunkt Sprache: Dehnung/Schärfung/s-Laut; gleich und ähnlich klingende Laute; Groß- und Kleinschreibung; Wortarten; Satzarten und Satzglieder; Zeichensetzung
Jahrgang 6
- Schwerpunkt Erzählen: Erzählen aus veränderter Perspektive; Epische Kurzformen: Sagen, Fabeln, Lügengeschichten; Jugendbuch
- Schwerpunkt Sachlich formulieren: Vorlesewettbewerb; Bericht und Reportage; Beschreibungen;
- Schwerpunkt Lyrik: Mit Gedichten durch das Jahr
- Schwerpunkt Sprache: Rechtschreibung s. Jg. 5, Zeichensetzung, Adverbiale Bestimmungen, Attribute
Jahrgänge 7/8//9/10 – Mittelstufe
Jahrgang 7
- Schwerpunkt Fiktionale Texte: Balladen; alte und neue Erzählungen; Jugendbuch: z. B. Otfried Preußler: Krabat
- Schwerpunkt nichtfiktionale Texte: Sachtexte untersuchen; Werbung untersuchen
- Schwerpunkt Sprache: Zusammen- und Getrenntschreibung; Zeichensetzung; Fremdwörter; Gliedsätze als Mittel sprachlicher Differenzierung
Jahrgang 8
- Schwerpunkt Fiktionale Texte: Kurzgeschichte; Novelle; Jugendroman; Szenen eines klassischen Dramas: z. B. W. Shakespeare: Romeo und Julia; Großstadtlyrik
- Schwerpunkt nichtfiktionale Texte: Zeitungstexte
- Schwerpunkt Sprache: Rechtschreibung und Zeichensetzung; Modalität; Schwierige Fremdwörter
Jahrgang 9
- Schwerpunkt fiktionale Texte: Drama des 20. Jahrhunderts, z. B. Friedrich Dürrenmatt: Besuch der alten Dame; Kurzprosa zum Thema: Beziehungen; moderner Roman: z. B. T. Brussig: Am kürzeren Ende der Sonnenallee; Lyrik
- Schwerpunkt nichtfiktionale Texte: Argumentieren und erörtern; „Start in die Berufswelt“ – berufsbezogenes Sprechen und Schreiben / Erstellen einer Bewerbungsmappe
- Schwerpunkt Sprache: Sprachwandel; Wiederholung aller Rechtschreib- und Grammatikschwerpunkte; Zeichensetzung
Jahrgang10
- Schwerpunkt fiktionale Texte: Kurzgeschichten / Parabeln; Roman der Gegenwart und seine Verfilmung, z. B. Bernhard Schlink: Der Vorleser; modernes Drama, z. B. Frank Wedekind: Frühlings Erwachen; Episches Theater; Liebeslyrik
- Schwerpunkt nichtfiktionale Text: Textgebundene Erörterung; Analyse von Sachtexten
- Schwerpunkt Sprache: Funktion und Wirkung von Sprache anhand versch. Kommunikationsmodelle (Schulz von Thun; Bühler); Rechtschreibung, Grammatik, Stil
Jahrgang 11 — Vorstufe
Verbindliche Unterrichtsinhalte:
- Einführung in die Epoche der Aufklärung
- Motivverwandte Gedichte aus verschiedenen Epochen
- Roman des 20./21. Jahrhunderts und seine Verfilmung
- Pragmatische Texte zu den Themenbereichen Sprache und/oder Medien
Gelesen werden zwei Ganzschriften.
Verbindliche Klausuren:
- Interpretation eines literarischen Textes
- textgebundene Erörterung
Jahrgänge 12/13 – Oberstufe
Innerhalb der vier Semester der Kursstufe werden sieben Rahmenthemen behandelt, deren Pflichtmodulen nach Abitur-Vorgaben wechselnde Wahlmodule zugeordnet werden. DIese werden zu Beginn der Kursstufe bekannt gegeben. Jedes Semester behandelt damit zwei Rahmenthemen, abgesehen vom letzten Semester, in dem die Abiturprüfung stattfindet.
Rahmenthema | Pflichtmodul |
12.1 | |
Literatur und Sprache um 1800 | Romantik als Gegenbewegung der Aufklärung? |
Drama und Kommunikation | Gestaltungsmittel des Dramas |
12.2 | |
Literatur und Sprache um 1900 | Krise und Erneuerung des Erzählens |
Vielfalt lyrischen Sprechens | Was ist der Mensch? Lebensfragen und Sinnentwürfe |
13.1 | |
Literatur und Sprache von 1945 bis zur Gegenwart | Wirklichkeitserfahrungen und Lebensgefühle Jugendlicher |
Reflexion über Sprache und Sprachgebrauch | Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache |
13.2 | |
Medienwelten | Medien im Wandel |
Auf eA-Niveau werden alle Pflichtmodule um jeweils ein Wahlpflichtmodul ergänzt und insgesamt fünf Ganzschriften (Roman, längere Erzählung, Drama) gelesen; für das gA-Niveau sind insgesamt drei Wahlpflichtmodule sowie drei Ganzschriften verpflichtend.
An den Themen werden die fachspezifischen Methoden und Operatoren vertieft bzw. eingeübt.
Die im Jahrgang 12 zu schreibende Facharbeit wird durch das wissenschaftspropädeutische Methodentraining im Seminarfach vorbereitet.
Außerschulische Lernorte
Zum Bildungsauftrag des Faches gehört es, die Teilhabe am kulturellen Leben zu fördern sowie die ästhetische Urteilsbildung zu erweitern. Somit ist die Auseinandersetzung mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen als Literatur und Film selbstverständlicher Teil des Unterrichts. Daher besuchen wir regelmäßig Theaterinszenierungen bzw. laden Theatergruppen zu uns in die Schule ein. Da Theaterbesuche nur selten während der Unterrichtszeit stattfinden können, erbitten wir hier ggf. die Unterstützung und aktive Mitwirkung der Eltern, z. B. bei der Beförderungen der Schüler/innen. Grundsätzlich ist pro Doppeljahrgang eine Vormittagsveranstaltung zulässig.
Methoden/Arbeitstechniken
Im Rahmen unseres Methodenkonzepts lernen die Schüler/innen in der Eingangsstufe, Jahrgang 5 u.a. folgende Methoden und Arbeitstechniken kennen:
- Ein Heft oder eine Mappe führen (Blattaufteilung, Ränder, Absätze…)
- Sich Informationen beschaffen/eine Bibliothek oder das Internet nutzen
- Schulung der Lesekompetenz
- Grundlegende Texterschließungstechniken
- Markieren
- Schlüsselwörter ermitteln
- Fünf-Schritt-Lesemethode
- Sinnabschnitte erkennen
- Überschriften setzen
- Arbeit mit dem Wörterbuch
- Erschließen von nicht-linearen Texten (Tabellen, Bilder, Grafiken)
Darüber hinaus wird im Klassenlehrkraft-Unterricht das Lernen selbst behandelt: Hausaufgaben gut organisieren, Zeitplanung gestalten, sich auf Klassenarbeiten vorbereiten u. Ä..
Fördern und Fordern
Leseförderung
Die Leseförderung beginnt in der Unterstufe, in der zum einen im Rahmen des Methodenkonzepts die wichtigsten Lesetechniken erarbeitet werden, zum anderen durch gemeinsame Lektüre einer Ganzschrift zum Lesen sowie zum systematischen Umgang mit Literatur angeregt werden soll.
Die Schülerbibliothek in der Mediothek unter der Leitung von Frau Ehbrecht bietet dazu zahlreiche Jugendliteratur — nicht nur für Mädchen. 😉
Seit Jahren nehmen unsere Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs am Vorlesewettbewerb der Stiftung Lesen teil. Außerdem haben wir regelmäßig im Rahmen der Göttinger Kinder- und Jugendbuchwoche Autorinnen und Autoren im Haus, die uns in einer Lesung ihre Literatur sowie ihr Schaffen näher bringen.
Fit in…Deutsch: Rechtschreibförderung
Besonders in der Unterstufe richten wir regelmäßig Fit in…-Gruppen für den Bereich Rechtschreibung und Grammatik ein, die zusätzlich zum Deutschunterricht klassenübergreifend am Nachmittag stattfinden.
Bei Bedarf üben Schüler/innen mit besonders ausgeprägter Lese- und Rechtschreibschwäche in Kleingruppen. Diese Förderung kann jedoch keine Legasthenie-Therapie ersetzen.
Darüber hinaus existiert am EGD im Rahmen des Ganztagsangebotes eine Hausaufgabenhilfe, die von Oberstufenschüler/innen betreut wird und die spontan und nach Bedarf in Anspruch genommen werden kann.
Leistungsbewertung
Die Note am Ende eines Halb- bzw. Schuljahres setzt sich zusammen aus der mündlichen Beteiligung einschließlich Lernzielkontrollen, Lesemappen u. Ä. sowie den schriftlichen Leistungen. Sie werden in der Sekundarstufe I im Verhältnis 50:50 gewichtet. Innerhalb der schriftlichen Leistungen werden Aufsätze höher gewichtet als Rechtschreibüberprüfungen.
Ab Klasse 10 verändert sich die Gewichtung in dem Halbjahr, in dem nur eine Klassenarbeit bzw. Klausur geschrieben wird, zugunsten der mündlichen Note. Sie beträgt dann 60:40.
Bei der mündlichen Leistungsbewertung ist zu berücksichtigen, dass nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Beiträge für die Beurteilung maßgeblich ist. Zur Mitarbeit im Unterricht (mündliche und andere fachspezifische Leistungen) zählen z. B.:
- sachbezogene und kooperative Teilnahme am Unterrichtsgespräch,
- Erheben relevanter Daten (z. B. Informationen sichten, gliedern und bewerten, in unterschiedlichen Quellen recherchieren),
- Ergebnisse von Partner- oder Gruppenarbeiten und deren Darstellung,
- Erstellen von Unterrichtsdokumentationen (z. B. Protokolle, Arbeitsmappen, Materialdossiers, Portfolios, Wandzeitungen),
- Präsentationen, auch mediengestützt (z. B. Referate, Lesungen, szenische Darstellungen, Ausstellungen, Filme),
- verantwortungsvolle Zusammenarbeit im Team (z. B. planen, strukturieren, reflektieren, präsentieren),
- Umgang mit Medien und anderen fachspezifischen Hilfsmitteln,
- Anwenden und Ausführen fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen,
- Anfertigen von schriftlichen Ausarbeitungen,
- mündliche Überprüfungen und kurze schriftliche Lernkontrollen,
- häusliche Vor- und Nachbereitung,
- freie Leistungsvergleiche (z. B. Teilnahme an Schülerwettbewerben).
(vgl. Kerncurriculum für das Gymnasium – gymnasiale Oberstufe, Deutsch – Niedersachsen, Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.), Hannover 2016, S. 73f.)