„Erst dachte ich, dass Chemie ein schwieriges Fach sei, aber jetzt gefällt mir sehr gut, dass es so viel mit dem echten Leben zu tun hat und wir viel selbst experimentieren dürfen. Deshalb habe ich mich zum Experimentalwettbewerb angemeldet“, erklärt Emily aus der 7a. Sie ist genauso bei der diesjährigen Ausgabe von „Das ist Chemie“, einem Experimentalwettbewerb für Schüler:innen der Sekundarstufe I (weitere Infos: wordpress.nibis.de/dich/) dabei wie knapp 25 weitere Lernende aus den Klassen 7a und 7b. Alle haben sich gemeinsam mit Frau KUM und Frau WIE am Mittwoch, 25.01.2023 zum ersten Science Nachmittag am EGD in den Räumen der Naturwissenschaften eingefunden, um in den Wettbewerb zu starten.
Dieses Jahr geht es beim Wettbewerb um Milch: es gilt, vier komplexere Versuche mit Milch und Milchersatzprodukten wie Hafer- oder Sojadrink durchzuführen und möglichst exakt und genau zu arbeiten, damit die Ergebnisse in den einzureichenden Protokollen dann Gewinnaussichten haben. Die Schüler:innen treten dabei in Teams zu zweit oder zu dritt an und freuen sich, dass in den Experimentalräumen des EGDs gearbeitet werden kann. „Es ist schon praktisch, dass wir all die Laborgeräte hier nutzen dürfen. Und es gefällt mir, dass die Lehrerinnen jetzt nicht die ganze Zeit so genau gucken wie im Unterricht. Wir müssen uns halt besser selbst organisieren, aber das kriegen wir auch hin.“, meinen Elena und Fabienne.
Knapp zwei Stunden wird gefiltert, Molke, Milch und Ersatzprodukte in verschiedenen Fettstufen mit dem eigens gebauten Aräometer untersucht und natürlich alles so genau wie möglich in Protokollen festgehalten. Dabei werden unterschiedliche Strategien gefahren: „Wir machen jetzt erst einmal nur Notizen und schreiben das dann zu Hause nochmal alles richtig gut auf“, sagen Niklas, Mica und Jonas. „Können wir die Restzeit jetzt auch noch zum Schreiben hier nutzen?“, fragt Mira. Alle sind sich einig, dass es ganz schön schwierig ist, alle Beobachtungen genau festzuhalten und dabei auch fachsprachlich richtig zu formulieren. „Wichtig ist vor allem, dass Beobachtungen und Erklärungen getrennt werden. Hier zum Beispiel haben wir als Beobachtung geschrieben, dass nach dem Filtern „Molke“ im Erlenmeyerkolben ist, aber eigentlich sehen wir nur eine klare Flüssigkeit – das müssen wir noch ändern!“, wird in einer Gruppe diskutiert.
Am Ende ist keine Gruppe ganz fertig mit allen vier Versuchen, sodass wir den zweiten Science Nachmittag schon planen. Dann kann auch schon die Recherche zur Auswertung mit in Angriff genommen werden. Egal, ob am Ende eine oder sogar mehrere Gruppen etwas gewinnen, die Freude am Experimentieren und dem Fach Chemie soll auf jeden Fall weiter im Mittelpunkt stehen und hoffentlich sind beim nächsten Termin wieder so viele motivierte Jungchemiker:innen dabei!
Autorinnen: KUM und WIE