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Weltretter-Projekt der 6a: „Hilf Du-der-Stadt!“

Die Klasse 6a hat sich zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau Bagus beim „Weltretter-Wettbewerb“ von ZEIT-Leo beworben. Es ging darum, zu überlegen, wie man seine Stadt nachhaltig verbessern kann. Dabei sind uns ganz viele kreative Ideen gekommen und wir haben uns auf ein gemeinsames Projekt geeinigt.

Unser Projekt heißt „Hilf-Du-der-Stadt!“, da unsere Schule (Achtung: Wortspiel) ja in Duderstadt liegt und wir alle in oder im Umfeld von Duderstadt wohnen. Unser Projekt beinhaltet im Wesentlichen zwei Komponenten, die unsere Stadt – sowohl ökologisch als auch sozial – nachhaltig verbessern sollen: eine durch zwei Schülerinnen aus der Klasse bereits vor einiger Zeit initiierte regelmäßige Müllsammelaktion jeden Donnerstag Nachmittag (zumindest vor dem Lockdown) sowie der Aufbau einer dauerhaften Partnerschaft zu einem Altenheim.

Als erste Aktion dazu hat die Klasse zunächst einen Weihnachtspodcast erstellt sowie Weihnachtsschmuck, Gitterrätsel, Grußkarten u.v.m. zur Freude der Seniorinnen und Senioren gebastelt. Die Spenden davon gingen ans Duderstädter Tierheim. Geplant sind weitere Aktionen mit dem und für das Altenheim. Aber schaut euch doch selbst mal unser Bewerbungsvideo an, bei dem wir von dem Projekt erzählen. Zu gewinnen gibt es eine Klassenfahrt und Geldpreise in Höhe von bis zu 2.000€. Im April wird dann die Weltretter-Jury die drei besten und kreativsten Ideen auswählen. Die Gewinnerteams werden bei der großen digitalen Preisverleihung Ende Mai bekannt gegeben. Also drückt uns bitte alle fest die Daumen.

Evaluation durch die Klassenlehrerin

Es war wirklich toll, die ganze Klasse so engagiert zu sehen und sich so motiviert Gedanken über nachhaltiges Leben in Duderstadt zu machen. Dabei kam ein ganzes Potpourri an Ideen zusammen. Daher haben wir die ersten Verfügungsstunden genutzt, um die vielen Einfälle, die die einzelnen Kinder hatten, zu sammeln, zu kombinieren und zu koordinieren. Letztlich schauten wir gemeinsam: Wer hat welche Stärken? Wie kann sich jeder einzelne für das Projekt einbringen? Wer kann wobei mitmachen?  Die Hauptschwierigkeit bestand darin, dass wir zunächst alle Zeit dafür aufgewendet hatten, den Weihnachtspodcast und die Weihnachtsbasteleien fürs Altenheim noch vor Heilig Abend fertig zu bekommen. Erst im neuen Jahr konnten wir uns dann der Erstellung des Bewerbungsvideos widmen, sodass die Zeit für die Planung und Umsetzung des Videos doch ganz schön knapp wurde.

Dies zeigt jedoch, dass es der Klasse in erster Linie darum ging, den Alten im Altenheim eine Freude zu machen und nicht, den Wettbewerb um jeden Preis zu gewinnen. Zum Glück wurde der Abgabetermin aber ja nochmal coronabedingt verschoben. Die Idee zur Müllsammelaktion hatten die Schüler/innen bereits zuvor unabhängig vom Zeit-LEO-Projekt entwickelt und weiterverfolgt. Das hat mich besonders beeindruckt. Misserfolge während des Projekts gab es eigentlich nicht, im Gegenteil: Die Erfolge, die hohe Zahl an Müllsäcken, die bei den Müllsammeltreffen zusammenkamen, die hohe Spendensumme fürs Tierheim, und auch die große Freude bei den Alten über die Weihnachts-CDs und die Rätsel, all dies ließ die Motivation bei den Schüler/innen noch steigern, an dem Projekt dran zu bleiben und sich weiter dafür zu engagieren. Eine problematische Situation gab es einmal dahingehend, dass meine Schüler/innen bei der Müllsammel-/Tierheimspendenaktion auf der Straße von fremden Menschen angesprochen und zum Teil beschimpft worden sind, ihnen wurde mit Anzeigen gedroht und ähnliches. Sie reagierten aber besonnen, besorgten sich daraufhin auf jeden Fall eine Spendengenehmigung vom Duderstädter Tierheim und ließen sich davon nicht unterkriegen. Die Klasse ist in jedem Fall daran gewachsen, hat weiter Teamgeist entwickelt und selbst wenn wir nicht im Wettbewerb gewinnen, hat doch die Klasse an Klassengemeinschaft und Zusammenhalt gewonnen. Sie hat ein Gespür für soziale und ökologische Nachhaltigkeit entwickelt und diesen Geist und dieses Engagement möchte ich unabhängig vom Wettbewerb weiter nutzen, um die Projekte weiter auszubauen. Ich bin sehr stolz auf meine 6a!!!

Was macht eigentlich…

        ...unser Schulwald?

Kurz vor seinem achten Geburtstag zeigt sich unser Schulwald im Damwildgehege von Gut Herbigshagen in spätsommerlicher Farbenpracht. Viele Bäume und Sträucher tragen Früchte, z.B. Äpfel, Maronen, Hagebutten, Schlehen und, besonders auffällig,  Pfaffenhütchen in leuchtendem Pink. Einige Blätter zeigen auch schon eine herbstliche Blattfärbung.

Die im letzten Sommer von der Klasse 9c aufgestellten Insekten-Nisthilfen sind gut angenommen worden…

Trotz der letzten sehr trockenen Sommer haben die Pflanzen jetzt eine Höhe erreicht, die Besuchern das Gefühl gibt, in einer Waldlandschaft zu sein. Noch entwickeln sich die in Pflanzgruppen gesetzten Bäume zusammen, dies wird auch noch die nächsten Jahrzehnte so sein. Bei unserer Vergleichsgruppe hinter der Mensa ist dies ebenfalls zu beobachten.

Die Stiftung „Zukunft Wald“ hat einen Fotowettbewerb ausgelobt: „Kleines ganz groß“ oder „Mensch im Wald“. Bis zu den Herbstferien (verlängerte Frist) können Fotos aus den niedersächsischen Schulwäldern digital eingereicht werden. (https://www.zukunftwald.de/fotowettbewerb/)

Aufgrund von Vandalismus im Herbigshagener Damwildgehege kann man unseren Schulwald allerdings nur mit Anmeldung besuchen. Wer Interesse hat, meldet sich bitte bei Frau Thielecke oder bei Frau Kunstmann.

Wildbienen-Tag im Schulwald

Für die Klasse 8c ging es am Freitag, dem 23.8., bei bestem Wetter in den Schulwald. Die Heinz-Sielmann-Stiftung hatte eingeladen, sich über das Leben von Wildbienen zu informieren und anschließend selbst praktisch anzupacken. So ging es bei noch kühlen Temperaturen auf Schusters Rappen nach Gut Herbigshagen. Im Seminarraum (vom Pfau am Fenster beobachtet) wurden die vielfältigen Arten der Wildbienen, ihr Lebenszyklus sowie Bedürfnisse und Gefährdungen vorgestellt.

Auf der Fläche wurden dann die Schülerinnen aktiv: Insektenhotels wurden mit zersägtem Bambus, Pappröhrchen und angebohrten Holzstücken gefüllt, dann lasiert und zusammengeschraubt. Eine Lehmwand wurde aus mit Sand-Wasser-Gemisch gefüllten Holzformen hergestellt. Besuch gab es dabei von Grashüpfer „Ingeborg“ und einem neugierigen Damwild-Hirschen. Dass auch Mini-Spinnen zuschauen wollten, wurde nicht so begrüßt…

Bei heißen Temperaturen und ausgedörrtem Lehmboden wurden dann das Pflanzen von insekten-freundlichen Sträuchern, das Aufstellen der Hotels und der Lehmwand sowie das Errichten eines kleinen Totholz-Stapels  zu schweißtreibenden Angelegenheiten. Im klimatisierten Bus war der Rückweg dann doch erholsam!

Ein herzliches Dankeschön an die Sielmann-Teams aus der Döberitzer Heide und aus Duderstadt für die rundum gelungene Veranstaltung!

Weitere Informationen auch unter: https://www.bund-niedersachsen.de/fileadmin/niedersachsen/publikationen/wildbienen/BUND_Wildbienen_und_ihre_Lebensraeume_in_Niedersachsen.pdf

Von Berlin nach Duderstadt…

…von der Kup­pel des Berlin­er Bun­destages auf die Schul­wiese am Ober­torte­ich:

Passend zur erhol­samen Zeit des Jahres und zum 5-jähri­gen Schul­wald-Jubiläum spendierte die Stiftung Zukun­ft Wald, in Per­son von Franz Hüs­ing, dem Eichs­feld Gym­na­si­um ein Stück “Reich­stags­bank” aus der Kup­pel. Es sei beein­druck­end, sich zu über­legen, wer schon alles auf dieser Bank gesessen habe, meinte Hüs­ing, der engen Kon­takt zu der Fir­ma hält, die kür­zlich die Rund­bank in der Kup­pel erneuerte. Auch sei sie ein Zeichen für den Zusam­men­hang zwis­chen Kli­maschutz in Form des Schul­waldes und der Poli­tik.

Neben Her­rn Hüs­ing waren auch der Schulleit­er i.R. Herib­ert Warnk­ing, die Umwelt­beauf­tragte Astrid Thi­elecke und tatkräftig zupack­ende Kol­le­gen beim Auf­stellen der Bank im Ein­satz. Sie wurde nach der das Schul­jahr abschließen­den Gesamtkon­ferenz den Eltern und Schülern sowie dem Kol­legium präsen­tiert. An ihrem jet­zi­gen Stan­dort bietet die Bank eine Ruhemöglichkeit mit Blick auf den Mini-Schul­wald (die Kon­troll­gruppe) sowie den Ober­torte­ich. Schulleit­er Thomas Neben­führ dank­te dem sich jet­zt im (Un-)Ruhestand befind­en­den Hüs­ing im Namen der Schul­ge­mein­schaft für die Bank aus sta­bilem Eichen­holz.