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Ukrainische Schülerinnen und Schüler am EGD – ein Stimmungsbild

Wie ihr wahrscheinlich wisst, hat unsere Schule vor einigen Wochen Ukrainer*innen empfangen. Wir vom EGD-Channel haben fünf von ihnen (im Alter zwischen 13 und 17 Jahren) ein paar Fragen gestellt, wie es ihnen bis jetzt hier in Deutschland ergangen ist. Das Interview war am Anfang etwas kompliziert (deswegen sind die Antworten auch nicht sehr ausführlich) aber später haben wir es dann doch gut hinbekommen. 

Die neuen Schülerinnen und Schüler sind alle gut in den Klassen angekommen und fühlen sich sehr wohl. Den Unterricht und die Schule finden Sie schön und fühlen sich sogar fast wie in der Ukraine. Anfangs gab es natürlich ein paar Sprach-Schwierigkeiten, doch mittlerweile funktioniert mit Hilfe von Händen und Mimik der Austausch sehr gut.  

Im Unterricht werden nur noch selten Übersetzer verwendet, stattdessen wird mit Spielen und Bildchen Deutsch sprechen erlernt, denn spielerisch lernt man am besten! 

Außerdem haben wir sie nach Ihren Hobbys gefragt und ob Sie sie weiterführen können. Sie haben geantwortet, dass Sie gerne Basketball spielen, lesen und Musik hören und alles hier in Deutschland machen können. 

Das Interview war sehr außergewöhnlich und interessant und auch den Ukrainer*innen hat es gefallen.

Spendenlauf ein voller Erfolg!

Spendenlauf Rückblick

Morgens 7:30 Uhr im Stadion auf der Klappe. Die ersten SuS des Sport eA kommen mit recht verschlafenen Gesichtern zu Aufbau und Vorbereitung des Spendenlaufs für die Kriegsopfer der Ukraine. Es ist noch kühl, aber immerhin trocken. Die Aufbauarbeiten sind schnell erledigt und schon 20 Minuten später stehen die Jahrgänge 5 und 6 in den Startlöchern. Es wird fleißig gelaufen und spaziert. Über 800km laufen allein diese beiden Jahrgänge.

Im Laufe des Vormittags kommen auch die SuS der Jahrgänge 7-10 ins Stadion und und sind nicht minder motiviert. Das Wetter wird zusehends besser und der Jahrgang 12 hat hervorragend für das leibliche Wohl der Läuferinnen und Läufer gesorgt.

Ab 13:45 Uhr sind Die SuS der Oberstufe und auch die Lehrer bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein unterwegs. Die Laufbahn ist voll. Einige Kollegen, darunter auch unser Schulleiter Steffen Hartmann drehen fleißig ihre Runden. Rekordhalter wird Daniel Erfurt, der mit 22km an diesem Nachmittag einen Halbmarathon läuft. Insgesamt legt die Schulgemeinschaft an diesem Tag über 3200km zurück.

 

Und die Spenden?

Die Spendenbereitschaft der Eltern, aber auch lokaler Unternehmen, welche im Vorfeld angeschrieben wurden, ist überwältigend. Über 30.000€ vermeldet Herr Völker sind auf dem Spendenkonto des Fördervereins eingegangen.

In Absprache mit dem Organisationsteam, der Schulleitung und dem Bürgermeister von Duderstadt Thorsten Feike wird dieses Geld auf verschiedene Organisationen zur Hilfe kriegsbetroffener Menschen verteilt. An folgende Organisationen wird gespendet: Partnerstadt Kartuzy in Polen die mehr als 800 Flüchtlinge aufgenommen hat, Aktion Deutschland hilft, UNO Flüchtlingshilfe, Ukraine Help Now und SOS Kinderdörfer.

Was zusagen bleibt, ist ein riesiges Dankeschön an Läufer/innen, an alle Spender/innen und an alle Menschen, die dazu beigetragen haben, dass der Spendenlauf nicht nur zu einem wahnsinnigen Spendenbetrag geführt hat, sondern eben auch nach langer Zeit mal wieder ein wunderbares gemeinschaftliches Schulereignis erlebt werden konnte.

Wir danken dem Förderverein für die tolle Unterstützung.

Sportliche Grüße
Matthias Heim

 

https://www.goettinger-tageblatt.de/lokales/goettingen-lk/duderstadt/eichsfeld-gymnasium-duderstadt-sammelt-mehr-als-30-000-euro-spenden-fuer-die-ukraine-NEND737L5M2U767I6A4ABA4UEI.html

Spendenaktion der Klasse 5a

Am 31.03.22 hat die Klasse 5a zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau Bagus einen Kuchenverkauf am EGD Junior zugunsten der Ukraine-Hilfe organisiert. Dabei wurden nicht nur köstliche Kuchen verkauft, sondern auch leckere Muffins, kreativ gestaltete Cupcakes sowie sogar drei aufwendige Torten! Auch die Patinnen und Paten der 5a sind gekommen und hat die Klasse beim Verkauf tatkräftig unterstützt. Schon im Vorhinein wurden dafür von den Schülerinnen und Schülern der 5a bunt bemalte Werbeplakate angefertigt und überall im Schulgebäude aufgehängt. Diese Aktion hat nicht nur die Klassengemeinschaft gestärkt, sondern auch ein weiteres Mal gezeigt, dass wir uns vom EGD aktiv und mit viel Herz für die Ukraine-Hilfe engagieren. Und das mit vollem Erfolg:

Beim Kuchenverkauf sind sage und schreibe 507 € zusammengekommen. Das ist eine tolle Summe, auf die die 5a und alle, die dazu beigetragen haben, richtig stolz sein können. Das Motto unserer Spendenaktion lautete: „Von Kindern für Kinder“. Daher geht das Geld zu 100 % an das Kinderhilfswerk Unicef („Nothilfe Ukraine“). Ein herzliches Dankeschön an alle, die daran mitgewirkt haben!

Frohe Ostern!

Spendenaktion der 5e – Bilder für den Frieden

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch die jüngeren Schülerinnen und Schüler des EGD Junior.

Nach Gesprächen in den Verfügungsstunden überlegten die SuS der Klasse 5e wie sie die betroffenen Menschen in der Ukraine unterstützen können. Der Schüler Noa Schmäring hatte schnell eine Idee. Er brachte von zuhause Vorlagen für Bilder mit Friedensbotschaften mit und schlug seinen Mit-SuS vor, diese bunt auszumalen und sie dann für eine Spende zu verkaufen.

Die SuS malten die Vorlagen mit Friedensbotschaften fortan nicht nur in Verfügungs- oder Vertretungsstunden, sondern auch freiwillig zuhause aus und verkauften diese für Spenden an ihre Familie, auf der Marktstraße und seit Anfang letzter Woche auch in jeder ersten großen Pause in der Pausenhalle im EGD Junior. Sie setzten einen Spendenbeitrag von 0,50€ pro Bild an, der von den vielen Spender*innen auch oft großzügig überschritten worden ist. So sammelten sie innerhalb einer Woche bereits über 160€ an Spenden.

Die Klasse 5e bedankt sich schon einmal bei allen Spender*innen. Sie werden auch in der letzten Woche vor den Ferien jeden Tag in der ersten großen Pause aktiv sein und hoffen auf weitere Spenden, welche dann über eine Hilfsorganisation den Menschen in der Ukraine zugutekommen sollen.

Spendenaktion der Klasse 5e

 

Nora Schmäring hat die Aktion initiiert:

 

Kriegslyrik im Unterricht und der Ukraine Konflikt

Die Geschehnisse in der Ukraine bewegen uns alle derzeit sehr. Die Tabletklasse 11b nahm die Ereignisse im Rahmen der Beschäftigung mit dem lyrischen Motiv des Krieges zum Anlass, um die eigenen Gefühle und Gedanken in Form von Gedichten zum Ausdruck zu bringen. Vorbild waren Kriegsgedichte aus der literarischen Epoche des Expressionismus, die die Schrecken des 1. Weltkriegs verarbeiten. Hier ihre Ergebnisse:

Spectaculum belli (Hannah Nele Otto)

Gesprengt die Ketten die ihn hielten,
Er wird der Welt ein Schauspiel bieten
Und unter des roten Blutes Schein,
Läutet er den ersten Akt nun ein.

Der Vorhang hebt sich, es raschelt der Wind,
Die Welt seine Bühne, das Schauspiel beginnt.
Zwei Länder, wie Brüder, ein Hass sie entzweit,
Der eine ist gierig, zum Kriege bereit.

Die Mutter des andren, schaut erst nicht zu,
Wollt sie nicht verlieren, die zerbrechliche Ruh.
Der Sohn dagegen, ist zu allem bereit,
Will nicht unterliegen, selbst wenns ihn zerreißt.

Des Schaffers Söhne, ihr Gackern schallt weit,
Furcht und Schrecken, ihr Ziel schon erreicht.
Die Frau des Krieges setzt lächelnd dabei,
Die Dramen der Liebe, ein ewiger Schrei.

Er ist zufrieden, löst Harmonia nun ab,
Vom hohen Berge, steigt der Kriegsgott herab.
Die Schreie, die Qualen, er lebt von der Not,
Am Ende siegt nur einer, sein Verwandter der Tod.

 

(Joel von Westernhagen und Felix Wanhoff)

Menschen sterben und werden verletzt

Schulen zerbombt und Kinder zerfetzt

Das Gewehr geladen, der Panzer rollt

Die Invasion war bewusst gewollt

 

Augen voller Angst, Menschheit voller schrecken

Kinder müssen Leichen abdecken

Tote Soldaten weit und breit

Der Vater Tot, die Tochter schreit

 

Gedicht zum Ukraine-Krieg (Julia Overkamp)

Und die Menschen laufen schnell,

Junge und Alte, doch es wird nicht hell.

Getreiben vom schrecklichen Widerhall,

Der Bomben und Granaten Schall.

 

Heimat und Häuser zerstört,

Hoffnung und Menschen für immer verstört.

Rauchschwaden dort am Horizont,

Wo der Feind hat seine Front.

 

Zusammenhalt ist jetzt gefragt,

Von allen, sonst weiß keiner Rat.

Schnelle Hilfe soll es geben,

Während in Odessa die Strände beben. 

 

Über Nacht kamen die Raketen,

Die Sirenen, das Feuer und das Beben.

Widerstand ist jetzt gefragt,

Der Zivilisten Stimme verzagt.

 

Der Westen muss sich nun entscheiden,

Helfen, kämpfen oder es lassen bleiben?

Die Einheit des Westens , stark wie nie,

Will den Bären zwingen in die Knie.

 

Cocktails fliegen durch die Nacht,

Kleine Beiträge in der großen Schlacht.

Als erstes stirbt die Wahrheit im Krieg,

Gefälschte Informationen bedeuten keinen Sieg.

 

(Hannah Woitinas)

Auf dem Weg da fließt das Rote Bunt

Neben dem Geschrei aus dem Untergrund

Und er wird uns holen über kurz oder lang

Weil er dem Kopf eines Irren entsprang

 

Und die Gäule, die er mit sich zieht

Von denen niemand durch die Schleier sieht

Folgen ihm ganz ohne Zauderei

Denn es sagt: So werden des Irrens Gegner frei

 

So lässt er Flüsse schnell erspringen

Und über meines Vaters Wange rinnen

Er reißt sie und mich von ihm fort

Weit weg von des Donners Ursprungsort

 

Der Krieg (Johanna Schaberg; Vanessa Overkamp)

Aus dem Osten kommt die Gefahr daher

der Frieden hält nicht lange mehr.

Die Vergangenheit neu entfacht

jetzt wird nicht länger gelacht.

 

Immer größer wird die Angst,

doch um Frieden noch gebangt.

Mit großen Schritten kommen sie näher

und die Hoffnung schwindet immer mehr.

 

Und der Westen sich erhebt,

kämpft, dass er überlebt.

graue Länder sich entscheiden,

Auf welcher Seite sie nun bleiben.

 

Grenzen werden überwunden,

viele Menschen gezwungen.

kämpfen um leben oder Tod

Frauen und Kinder in großer Not.

 

Der Frieden in ferner Sicht,

doch am Ende des Tunnels ein Licht

die letzte Hoffnung noch nicht erlischt.

Doch ewig ein dunkler Schatten aufs Land gewischt.

 

Kriegsgedicht (Lukas Bust)

 „Sirenen heulen entlang der langen Nacht

Ein Tyrann, unter vielen, hungert nach Macht

Die Welt zahlt den Tribut mit kochendem Blut

Zurück bleibt eine Nation in Feuers Glut

 

Die Angst der Welt, es folgt, das Grande Final!

Ein Koffer, Ein Knopf, Eine Bombe, Ein Knall!

Der Pilz steigt auf, Augen weinen. Es stirbt die Welt

Es steht: Das Produkt von zu viel Macht und Geld“.

 

Text und Zusammenstellung von Julian Radzinski

Spendenaktion des Makerspaces

„Die Schulgemeinschaft des Eichsfeld-Gymnasiums verurteilt jegliche Form von Gewalt und Aggression. Krieg kann nie eine Lösung von (welt)-politischen Problemen bzw. Konflikten sein.“ So steht es im offenen Brief der Schulgemeinschaft.

Wir, das Teams des Makerspaces, haben uns überlegt, wie auch wir einen Beitrag zur Unterstützung der Menschen leisten können. Unsere Solidarität wollen wir durch Friedenstauben als praktischen Pin/Anstecker zeigen.

Alle Pins werden im Makerspace gedruckt oder gelasert. Die Holzpins werden zusätzlich von Schülerinnen und Schülern aus zahlreichen Klassen handbemalt.

Jeder der Anstecker soll ein ausdrucksstarkes Zeichen für Frieden oder als Solidaritätsbekundung für die Ukraine gelten.

Der gesamte Erlös der Aktion kommt einer Organisation zugute, die Menschen in der Ukraine hilft.

Kosten pro Stück: 2,50 Euro

  • Verkauf ab Mittwoch, dem 9.3.2022 am Makerspace (R132) in den großen Pausen
  • Verkauf am Junior: ab Donnerstag, dem 10.3.2022, in der Pausenhalle

Wir bitten darum im Verkaufsbereich die Abstandsregeln einzuhalten.

Lasst uns gemeinsam helfen!
Euer Team vom Makerspace

Stellungnahme des EGD angesichts des Ukraine-Konflikts

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrkräfte, liebe Eltern, liebe Besucherinnen und Besucher der Website des EGD,

mit großer Sorge blicken wir in diesen Tagen nach Osten und sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine – ganz gleich, welcher Nation sie angehören.

Die Schulgemeinschaft des Eichsfeld-Gymnasiums verurteilt jegliche Form von Gewalt und Aggression. Krieg kann nie eine Lösung von (welt)-politischen Problemen bzw. Konflikten sein.

Gerade wenn Menschen zu Schaden kommen, ihrer Lebensgrundlagen und ihrer Zukunft beraubt werden, müssen wir unbedingt solidarisch sein. Toleranz und die Achtung vor anderen sind wesentliche Leitlinien unserer schulischen und pädagogischen Arbeit. Wir setzen uns dafür ein, Menschen zu ermutigen demokratisch zu handeln und respektvoll miteinander umzugehen. Dabei spielen Multiperspektivität, der Konsens bzw. der Kompromiss bei aller Kontroversität eine große Rolle in unserem Handeln.

Symbolische Aktionen können wichtig sein. Viele Lehrkräfte haben die Lage bereits im Unterricht thematisiert. Wir sollten uns jedoch nun auch darauf vorbereiten, unsere Solidarität in Taten umzusetzen. Geflüchtete werden zu uns kommen, an vielen Stellen wird Hilfe und Beistand nötig sein. Der Weg nach Kiew ist nur weniger als zwei Flugstunden entfernt.

In den nächsten Tagen werden wir innerhalb der Schulgemeinschaft weiter vertieft  ins Gespräch kommen, um Ideen auszutauschen und Aktionen vorzubereiten. Dazu gilt es, die Sorgen der Schülerinnen und Schüler aufzunehmen und für ein Gefühl der Sicherheit zu sorgen.

Die Schulgemeinschaft des EGD.

 

Weiterführende Links:

https://zdfheute-stories-scroll.zdf.de/russland-ukraine-konflikt-zeitstrahl/index.html

Für Lehrer und Eltern:

https://bildungsportal-niedersachsen.de/ukraine-konflikt-empfehlungen-fuer-lehrkraefte