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Türchen #23: Xmas in America

In unserem diesjährigen Adventskalender haben wir bereits ein Auge auf das Weihnachtsfest in Kanada geworfen. Nun wollen wir uns ein weiteres Land genauer anschauen. Diesmal befinden wir uns in Menasha, Wisconsin, in Amerika. Juliette aus dem jetzigen 13 . Jahrgang unserer Schule machte dort letztes Jahr ihr Auslandsjahr. Mit ihr zusammen, wollen wir euch auch nun das Weihnachtsfest in Amerika nahebringen.

In Amerika ist es nicht so üblich wie bei uns, einen Adventskalender zu besitzen. Zwar kann man sie dort auf jeden Fall erwerben, doch sehr üblich ist es nicht. Dafür gab es an der Schule , die Juliette in Amerika besuchte, die sogenannten „12 Days of Holiday Dress up“. So kleiden sich die Schülerinnen und Schüler nach 12 verschiedenen Mottos an den 12 letzten Schultagen vor Weihnachten ein. Lustig, oder?

Ebenfalls beliebt in der USA ist die „Elf on the shelf“ Tradition. Eine kleine Puppe eines Elfen, die über Weihnachten in die Häuser vieler einzieht , um die Kinder zu beobachten und dem Weihnachtsmann zu berichten, ob die Kinder artig waren.

Natürlich darf auch der Weihnachtsbaum in Amerika nicht fehlen. Ob selbst gefällt oder künstlich ist er immer dabei. Dies bringt uns auch zu einer anderen, eher spezielleren Tradition der Amerikaner.

Diese beinhaltet, dass ein Christbaumschmuck in Form einer Gewürzgurke an den Baum gehängt und versteckt wird. Durch ihre gleiche Farbe des Baumes ist sie gut getarnt und nun ist es die Aufgabe aller sie an Heiligabend zuerst am Baum zu finden. Wer nämlich diese spezielle Gewürzgurke als erstes am Baum auffinden kann, der bekommt eine Belohnung oder sogar ein extra Geschenk.

Ein entscheidender Unterschied ist hier jedoch auch das Geschenke öffnen am „Christmas Morning“, also bei uns am Morgen des 1. Weihnachtstages. Nach der Bescherung treffen sich die Familien oft auch gleich zum gemeinsamen Brunch. Hier unterscheidet sich das Essen meist wenig vom typischen Thanksgiving Dinner. So wird traditionell ein großer Braten serviert, vor allem ist Truthahn hier sehr beliebt. Neben hübsch dekorierten Plätzen und duftenden Lebkuchen ist auch der Baumkuchen weit verbreitet.

Nach „Christmas Morning“ ist damit auch das Weihnachtsfest in Amerika vorbei. Nun wird langsam wieder die eindrucksvolle Weihnachtsdekoration abgeschmückt und die Weihnachtsmärkte mit ihren süßlichen Düften in der Luft verlassen die Straßen.

Auch wenn die Weihnachtsfeste in Deutschland und Amerika prinzipiell ähnlich sind, gibt es so manche Tradition, die uns ganz interessant und spannend erscheint. Wir wünschen euch nun schöne Weihnachtsferien und eine besinnliche Weihnachtszeit!

(Rosalie Gottsknecht, 10c)

Türchen #11: Weihnachtsmärkte – warum eigentlich?

Wir alle kennen und lieben Weihnachtsmärkte, es gibt sie überall und sie verbreiten eine tolle Adventsstimmung. Doch wie sind sie überhaupt entstanden?

Um das zu beantworten müssen wir zurück ins Mittelalter gehen, in denen es überall Wochenmärkte gab. Damals durften Handwerker sowie Zuckerbäcker während der Weihnachtszeit weitere Stände aufbauen, um Spielsachen und Süßigkeiten als Geschenke für Kinder zu verkaufen. Erste Erwähnungen von Weihnachtsmärkten in Deutschland gibt es um 1384 als der Bautzener Wenzelsmarkt stattgefunden haben soll, der Striezelmarkt in Dresden um 1434, sowie, ebenfalls um diese Jahr herum, der Nürnberger Christkindlesmarkt oder der Augsburger Lebzeltermarkt. Aber erst rund um das 17. und 18. Jahrhundert beginnen die Weihnachtsmärkte sich zu einem Ort der Vergnügung zu verändern. Geschenke, Beisammensein und auch Krippen gewinnen ebenfalls an Bedeutung.

Inzwischen gibt es in Deutschland allein jährlich mehr als 2.500 Weihnachtsmärkte. Allein den bereits erwähnten Nürnberger Christkindlesmarkt besuchen jährlich über 2 Millionen Menschen und es gibt immer mehr Stände und Attraktionen. Auch in Ländern weit entfernt von Europa, z.B. den USA ist die Tradition der Weihnachtsmärkte weit verbreitet, wobei die den deutschen Märkten nachgeahmte, sogenannte „German Christmas Markets“ sehr beliebt sind. 

Doch egal wo man ist, sich in der Adventszeit an einem Weihnachtsmarkt mit Freunden oder seiner Familie zu unterhalten und Spaß zu haben, vielleicht mit einem Glühwein oder Punsch in der Hand, ist doch jedes wieder Jahr etwas Schönes.

(Jonathan Thiede, 10c)

Türchen #14: Weihnachtsbräuche aus aller Welt 🇯🇵 🇳🇴 🇪🇸

Heute haben wir ein paar skurrile Weihnachtsbräuche aus aller Welt zusammengestellt. Ist schon interessant, welche Traditionen sich in manchen Ländern entwickelt haben. Hier unsere erste kleine Auswahl:

Verrückt nach Hühnchen
In Japan laufen an Weihnachten Scharen von Menschen zu der amerikanischen Fastfoodkette KFC, um eimerweise Chicken zu verspeisen. Die Tradition an Heiligabend gebratenes Hühnchen zu essen, kommt aus dem Jahr 1974 von einem Werbeplakat. An diesem Tag verzeichnet KFC die höchsten Umsatzzahlen des Jahres. Das ist so, als würden wir in Deutschland an Heiligabend alle zu Burger King laufen.

Im Lotterie-Fieber
An Weihnachten spielen die Leute in Spanien Lotto. Die sogenannte Weihnachtslotterie, genannt „El Gordo“ oder auch „der Fette“, ist eine sehr beliebte Weihnachtstradition. Es findet am 22. Dezember statt und wird gespielt, weil man auf ein besonders tolles Weihnachtsgeschenk hofft. Die Lotteriezahlen werden von 22 Schulkindern gesungen. Während der Verkündung der Gewinnzahlen steht das ganze Land still.

Weg mit Besen & Mop
An Weihnachten werden in Norwegen Besen und Mop versteckt und zwar nicht, weil die Menschen nicht sauber machen wollen, sondern weil sie Angst haben, dass böse Geister kommen und mit dem Besen und Mop durch den Weihnachtshimmel fliegen. Ziemlich lustig oder?