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Das Herz eines Boxers – Gastspiel des JT Göttingen

Letzen Donnerstag fanden sich alle achten und neunten Klassen des Gymnasium im Forum des Schulzentrums zu einer Aufführung des Jungen Theater Göttingen (JT) ein. Die Schauspieler Jannik Bursee und Jan Reinartz präsentierten „Das Herz eines Boxers“ von Lutz Hübner. Die entsprechende Lektüre wurde bereits von manchen im Deutschunterricht behandelt, für andere war dies allerdings eine völlig neue Geschichte.

Egal ob mit der Lektüre bekannt oder nicht, konnten die Schauspieler mit einer bunten und mitreißenden Performance das Publikum für sich gewinnen. Die leicht modernisierte Version des Stückes kam den Schülerinnen und Schülern noch mehr entgegen.

Nach der Darbietung bekamen die Schüler die Chance, den Schauspielern sowie dem Regisseur Christian Villmar Fragen zu stellen, welche diese dann erfreut beantworteten.

(Ein Bericht des EGD-Channel von Frieda)

Mindestens so skurril wie Victor Frankenstein – Besuch des Englisch eA DOS im Theater

,,Ich weiß nicht, ob ich heute Nacht ruhig schlafen kann“- eine der unmittelbaren Reaktionen auf das Theaterstück ,,Frankenstein oder eine Frischzellenkur“ des Staatstheaters in Hannover. Am 05.05.2022 fuhr der Englisch Leistungskurs Jahrgang 12 von Frau Dossmann in die niedersächsische Hauptstadt, um eine Inszenierung von Mary Shelleys Schauerroman ,,Frankenstein“ (1816) zu schauen. Die Aufführung fand im Ballhof 1, eine Außenstelle des Staatstheaters die sich auf moderne Inszenierungen spezialisiert, statt. Mit der Regionalbahn fuhr der Kurs in Begleitung von Frau Dossmann, Frau Arend, Frau Engel und Frau Bethke nach Hannover und nach einer Wegzehrung und einigen angenehmen Gesprächen startete die Vorstellung um 19:30 Uhr.

Präsentiert wurde die Handlung von fünf jungen Schauspielern, die als Mary Shelleys Gehirnzellen einen Einblick in die Entstehung und die Idee des Romans gaben und später in verschiedenste Charaktere wechselten. Im originalen Roman wird die Geschichte des jungen Wissenschaftlers Victor Frankenstein erzählt, der sich daran erprobt, aus Leichenteilen einen Menschen zusammenzusetzen und diesen Körper später durch Elektrizität zum Leben zu erwecken, woraus ein unkontrollierbares Monster entsteht. Zentrale Themen sind also das Verhältnis von Schöpfer und Schöpfung sowie die Verantwortung und Ethik der Wissenschaft. Dieser Gedanke fand sich auch im Theaterstück wieder – zumindest im weitesten Sinne. Hierbei wurde die Problematik auf die moderne Gesellschaft übertragen, das Verhältnis von Schöpfer und Schöpfung fand sich im Verhältnis zwischen Menschen und Planet wieder. Eine große Rolle spielte der Klimawandel, das Einstehen für die eigene Schöpfung, also auch die eigenen Kinder, und die Übertragung von Verantwortung gegenüber der Umwelt auf nachfolgende Generationen. Für den ein oder anderen Zuschauer der Vorstellung war diese Ausschmückung der ursprünglichen Idee Shelleys ein wenig ,,too much“, andere Kursteilnehmer fanden die hektische und komplexe, beinahe chaotische Vorstellung sehr beeindruckend. Eins ist auf jeden Fall klar: dieser Abend regt zum Nachdenken an. Zum einen darüber, ob man ein Fan von modernen Inszenierungen ist, zum anderen über Thematiken wie Umweltschutz, Feminismus, Veganismus und viele weitere von der Gesellschaft kritisch betrachteten Bereiche.

Egal wie die Vorstellung des Theaterstücks erlebt wurde, hatten Kurs und Lehrkräfte zusammen auf jeden Fall sehr viel Spaß auf der kleinen Reise aus dem Eichsfeld-Gymnasium und an den angeregten Gesprächen nach der Aufführung. Ausblick auf Neues: Am 25.05.22 besuchen die Deutsch Kurse des Jahrgangs 12 eine klassische Inszenierung von Heinrich Manns ,,Der Untertan“ (1918) im Deutschen Theater in Göttingen.

A Christmas Carol im Deutschen Theater in Göttingen

In diesem Jahr fallen alle Weihnachtsfeiern, die Weihnachtssoirée, der lebendige Adventskalender  und viele andere Veranstaltungen, die das Schulleben des EGD bereichern, leider aufgrund der Corona-Krise aus. Immerhin haben es die Englischkurse von Frau Dossmann und Herrn Witkwoski geschafft, eine moderne Weihnachtsgeschichte im Deutschen Theater in Göttingen zu sehen. Dann kann Weihnachten doch wirklich kommen! PS: Auch einige Schüler*innen des Kurses von Herrn Pipa waren dabei. »God bless Us Every One!«

Weitere Informationen: https://www.dt-goettingen.de/stueck/a-christmas-carol/

„Hinter dem Horizont-Grenzen im Kopf?“

Bericht über ein tolles Projekt in Kooperation mit dem Grenzlandmuseum und dem Jungen Theater Göttingen

Zum Start des neuen Schuljahres bekam der neue Darstellendes Spiel-Kurs von Frau Fromm des 11. Jahrgangs die Gelegenheit, mit dem Jungen Theater (JT) kooperativ ein Projekt zur 30- jährigen Wiedervereinigung für das Grenzlandmuseum zu erarbeiten.

Mit 22 Schülerinnen und Schülern starteten wir am 04.09.2020 mit zwei intensiven Tagen. Wir sammelten durch Johanne Bellersen und Christian Vilmar vom JT unsere ersten Erfahrungen im Darstellenden Spiel und erhielten somit Unterstützung von zwei Profis. Zudem beschäftigten wir uns unterstützt von Patrick Hoffmann vor Ort mit der Thematik “Grenze zwischen Ost und West“. In acht Kleingruppen entwickelten wir im Verlauf des Projektes – zu je einer Station im Grenzlandmuseum – kurze Videos, die später an den jeweiligen Spielorten über QR-Codes zu sehen sein werden.

Unsere Drehkonzepte erarbeiteten und führten wir in den darauffolgenden DS-Unterrichtsstunden und an weiteren Nachmittagen aus. In Anbetracht der momentanen Situation konnte unser Dreh nicht wie gewohnt abgeschlossen werden. Die Fertigstellung des Drehs wie auch der geplante Festakt mit Premiere der Videos anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Grenzlandmuseums musste leider verschoben werden. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben – wir freuen uns auf das Frühjahr, wo dann der Festakt nachgeholt wird und wir unsere Premiere feiern können.

Sophie Schulze, Klasse 11a.