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Wie gut Kunst und Biologie eine Verbindung eingehen, zeigt sich…

… wenn die Künstler auf Wanderschaft gehen. Bei bestem Sonnenschein hat sich der Profilkurs Kunst Klasse 7 auf den Weg zur Heinz Sielmann Stiftung (HSS) auf Gut Herbigshagen gemacht, um das Wesen der heimischen Vogelarten näher zu erforschen. Im Kunstunterricht entstehen gerade größere Malereien von Rotmilanen, Blaumeisen, Sandregenpfeifern (uvm.), und die Schülerinnen und Schüler haben nun die Chance genutzt, durch Beobachtung ihre Kenntnisse zu Anatomie und Verhalten der Tiere zu erweitern. Herr Aramayo Schenk von der HSS hat uns vor Ort durch den Tag begleitet, die Besonderheiten von Greifvögeln erklärt, unseren Fokus auf die Artenvielfalt und unser Ökosystem geschärft und uns im Umgang mit dem Fernglas geschult. Durch genaues Beobachten entstanden wie nebenbei tolle Zeichnungen, und wir blicken auf eine gelungene, fächerverbindende Exkursion mit vielen Eindrücken zurück, die sicherlich ihren Weg in die entstehenden Malereien finden werden. 

1. Platz beim Vorlesewettbewerb Latein

Am Freitag, den 26.01.2024 fand in Göttingen der diesjährige lateinische Vorlesewettbewerb statt („Recitare Latine“). Er wurde in der Alten Mensa am Wilhelmsplatz ausgetragen und vom YLAB der Universität Göttingen ausgerichtet. Anmelden konnten sich Lateinschülerinnen und –schüler des ersten und zweiten Lernjahres aus Göttingen und der Region. Natürlich war auch das Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt wie jedes Jahr wieder mit dabei. Sechs Schülerinnen und Schüler der Latein-Lerngruppe 7a/b hatten sich, gemeinsam mit Frau Bagus, dafür gut vorbereitet, dialogische Texte herausgesucht, diese fleißig geübt und sie schließlich im Tandem vor einem großen Publikum vorgetragen. Dabei erzielten Jacob Fromm und Lewis Walter vom EGD (beide 7a) den ersten Platz in der Kategorie 2. Lernjahr! Bravo und herzlichen Glückwunsch! Die beiden dürfen sehr stolz auf sich sein, denn die Konkurrenz war schließlich groß: Insgesamt hatten sich über 50 Schülerinnen und Schüler aus Göttingen, Duderstadt, Northeim und Meine für den Wettbewerb angemeldet, was zudem ein tolles Aushängeschild für die Begeisterung für das Fach Latein, seine Lebendigkeit und Aktualität ist. Alle Vortragenden legten sich eifrig ins Zeug, um der Sprache einen Charakter zu geben. Daher fiel es der Jury, bestehend aus dem Göttinger Fachdidaktik-Professor Peter Kuhlmann und drei weiteren Mitgliedern aus dem Seminar für Klassische Philologie nicht leicht, sich für einen Sieger/eine Siegerin zu entscheiden. Während sich die Jury zur Beratung zurückzog, wurde in der Zwischenzeit auf einer großen Leinwand eine interessante Dokumentation übers „Kochen bei den Römern“ gezeigt, in der Horst Lichter römische Gerichte nachkocht.

Anschließend gab es die Siegerehrung mit Preisen wie Asterix-Tassen oder Comics.

Der Wettbewerb hat wieder einmal gezeigt, wie „putzmunter“ Latein ist – von wegen tote Sprache! Noch einmal herzlichen Glückwunsch an die stolzen Preisträger! Wir sind nächstes Jahr auf jeden Fall gerne wieder mit am Start…

Latein-Projekt „Mit Aeneas auf Mission“

Am 15.01.24 sowie am 22.01.24 nahmen zwei Lateinklassen (Jg. 6 und 7) an einem Latein-Projekt der Universität Göttingen im YLAB teil. Zum Inhalt:

Vielleicht kennst du die Sage vom Trojanischen Krieg? Darin wurden die Trojaner von den Griechen überlistet. Der trojanische Held Aeneas soll sich mit seinem Vater Anchises auf den Schultern und seinem Sohn Ascanius an der Hand auf den Weg machen und einen neuen Ort finden, an dem er eine bedeutende Stadt weit, weit weg von Troja gründen kann. Schon kurz nach seiner Abreise aus Troja kommen gefährliche Abenteuer auf Aeneas zu, die er nicht allein bestehen kann… Deshalb ist er auf der Suche nach Gefährtinnen und Gefährten, die ihn auf der Reise begleiten und ihn bei seinen verschiedenen Stationen unterstützen…

So machten sich die Schülerinnen und Schüler des EGD auf den Weg, um in eine mythische Zeit zu reisen und Aeneas dabei zu helfen, einen Ort für die Stadtgründung zu finden. Dabei trafen sie auf Personen (Latein-Studierende), denen sie auf Latein zuhören oder auch mal selbst ein paar Sätze auf Latein sprechen mussten. Die Klassen waren jeweils in drei Gruppen aufgeteilt, jeder bekam ein Rollenkärtchen und hatte besondere Fähigkeiten, aber stets war auch Teamarbeit gefragt. Die Lateinschülerinnen und Schüler lernten an verschiedenen Stationen viel über den Aeneas-Mythos kennen, mussten Rätsel lösen, Geschicklichkeit beweisen, mal schnell und mal kreativ sein… Was für ein aufregender Tag, allen hat es richtig Spaß gemacht. So wurde Latein und die Antike einmal mehr so richtig lebendig!

Die wunderbare Welt der Kristalle

Kristalle sind wunderschön und gerade vor Weihnachten sieht man auf vielen Weihnachtsmärkten Stände, an denen man Kristalllampen und anderen Schmuck käuflich erwerben kann. Genau der richtige Zeitpunkt, um Kristalle und deren Bildung einmal von der chemischen Seite aus zu betrachten! Im Rahmen mehrerer Nachmittagstermine hat vor den Ferien eine Projektgruppe aus den Klassenstufen 7 und 11 Kristalle gezüchtet und dabei viel Geduld mitgebracht. Margo aus der 11a stellt hier die Ergebnisse und Erfahrungen vor. Die Fachschaft Chemie hofft, auch in Zukunft weitere Kleinprojekte für besonders interessierte Schüler:innen anbieten zu können. Wer zu Hause selbst Kristalle züchten möchte, kann hierzu eine gesättigte Kochsalzlösung herstellen und diese langsam an einem ruhigen, kühlen Ort verdunsten lassen. Warum hier Geduld gefragt ist, erfahrt ihr im Bericht.

Bericht von Margo:

„Das Züchten von Kristallen ist eine faszinierende Tätigkeit, bei der schimmernde Strukturen entstehen, die nicht nur lehrreiche Erkenntnisse bieten, sondern auch ästhetisches Vergnügen. In unserem Experiment haben wir uns an der Kristallzucht versucht, mit 3 verschiedenen Salzen: Natriumchlorid, Kalium-Aluminium-Sulfat und Kupfersulfat.

Das jeweilige Salz wird zuerst in einem Becherglas aufgelöst. Es wird jeweils so viel Salz aufgelöst, bis sich kein Salz mehr im erwärmten Wasser löst. Das Salz besteht aus vielen kleinen Teilchen, die durch Anziehungskräfte miteinander verbunden sind. Den Verbund von unzähligen kleinen Teilchen können wir als Salzkorn erkennen. Das flüssige Wasser besteht ebenfalls aus diesen Teilchen, die dicht aneinander angeordnet sind und sich bewegen, durch die Teilchenbewegung stoßen die Wasserteilchen auf den Verbund von Salzteilchen. Nicht nur zwischen den gleichen Teilchen wirken diese Anziehungskräfte, sondern auch zwischen unterschiedlichen. Die Wassermoleküle trennen die Salzteilchen und bilden eine Hülle um das abgetrennte Salzteilchen. Sind alle Salzteilchen von Wassermolekülen umgeben, ist der Stoff aufgelöst. Mit einer Heizplatte und einem Spatel zum Umrühren kann man diesen Vorgang beschleunigen. Da die Wärmeenergie die Teilchen beschleunigt und der oben beschriebene Vorgang schneller vonstattengeht. Ist alles aufgelöst, gibt es nun zwei Varianten, Kristalle daraus zu erzeugen.

1. Abkühlen

Beim Abkühlen werden den Teilchen Energie entzogen und sie bewegen sich langsamer. Dadurch können die Anziehungskräfte zwischen den Salzteilchen besser wirken. Sie verbinden sich wieder und sinken als Kristalle auf den Boden.

2. Verdunsten

Das Gefäß mit den gelösten Salzen wird offen hingestellt. Durch die unterschiedlichen Siedetemperaturen der Stoffe verdunstet das Wasser. Im Laufe dieses Prozesses führt das zu einer Übersättigung, das heißt, es sind mehr Teilchen des Salzes vorhanden als Wasser und die Salzteilchen verbinden sich miteinander. Das Wachstum dieser Kristalle ist beendet, wenn alles Wasser verdunstet ist.

Am Ende beider Prozesse erhält man Impfkristalle.

Der Impfkristall wird wiederum in eine stark übersättigte Lösung gehängt. Das ist wichtig, da sich sonst der Kristall wieder im Wasser auflösen würde. Da die Lösung übersättigt ist, wächst der Kristall, da sich die überschüssigen Teilchen, die nicht im Wasser gelöst werden konnten, an den Kristall hängen. Für ein möglichst gleichmäßiges Wachstum ist es wichtig, dass der Impfkristall vollständig in der Lösung hängt und dabei das Gefäß nicht berührt. Die Lösung wird nun an einen ruhigen Ort gestellt. Es wird so lange Salz nachgefüllt, bis der Kristall die gewünschte Größe gewonnen hat.

Man wird unterschiedliche Formen und Größen feststellen, die von Faktoren wie Tiefe des Gefäßes und Temperatur abhängen.

In der bezaubernden Welt der Salzkristall Zucht trifft Wissenschaft auf Kunst und feiert die Schönheit der Natur. Ob zu Bildungszwecken, zur kreativen Erforschung oder einfach nur zum Vergnügen – diese zugängliche und faszinierende Aktivität sorgt bei Menschen allen Alters für Faszination.“

Die Milch macht´s – erster Science-Nachmittag am EGD

„Erst dachte ich, dass Chemie ein schwieriges Fach sei, aber jetzt gefällt mir sehr gut, dass es so viel mit dem echten Leben zu tun hat und wir viel selbst experimentieren dürfen. Deshalb habe ich mich zum Experimentalwettbewerb angemeldet“, erklärt Emily aus der 7a. Sie ist genauso bei der diesjährigen Ausgabe von „Das ist Chemie“, einem Experimentalwettbewerb für Schüler:innen der Sekundarstufe I (weitere Infos: wordpress.nibis.de/dich/) dabei wie knapp 25 weitere Lernende aus den Klassen 7a und 7b. Alle haben sich gemeinsam mit Frau KUM und Frau WIE am Mittwoch, 25.01.2023 zum ersten Science Nachmittag am EGD in den Räumen der Naturwissenschaften eingefunden, um in den Wettbewerb zu starten.

Dieses Jahr geht es beim Wettbewerb um Milch: es gilt, vier komplexere Versuche mit Milch und Milchersatzprodukten wie Hafer- oder Sojadrink durchzuführen und möglichst exakt und genau zu arbeiten, damit die Ergebnisse in den einzureichenden Protokollen dann Gewinnaussichten haben. Die Schüler:innen treten dabei in Teams zu zweit oder zu dritt an und freuen sich, dass in den Experimentalräumen des EGDs gearbeitet werden kann. „Es ist schon praktisch, dass wir all die Laborgeräte hier nutzen dürfen. Und es gefällt mir, dass die Lehrerinnen jetzt nicht die ganze Zeit so genau gucken wie im Unterricht. Wir müssen uns halt besser selbst organisieren, aber das kriegen wir auch hin.“, meinen Elena und Fabienne.

Knapp zwei Stunden wird gefiltert, Molke, Milch und Ersatzprodukte in verschiedenen Fettstufen mit dem eigens gebauten Aräometer untersucht und natürlich alles so genau wie möglich in Protokollen festgehalten. Dabei werden unterschiedliche Strategien gefahren: „Wir machen jetzt erst einmal nur Notizen und schreiben das dann zu Hause nochmal alles richtig gut auf“, sagen Niklas, Mica und Jonas. „Können wir die Restzeit jetzt auch noch zum Schreiben hier nutzen?“, fragt Mira. Alle sind sich einig, dass es ganz schön schwierig ist, alle Beobachtungen genau festzuhalten und dabei auch fachsprachlich richtig zu formulieren. „Wichtig ist vor allem, dass Beobachtungen und Erklärungen getrennt werden. Hier zum Beispiel haben wir als Beobachtung geschrieben, dass nach dem Filtern „Molke“ im Erlenmeyerkolben ist, aber eigentlich sehen wir nur eine klare Flüssigkeit – das müssen wir noch ändern!“, wird in einer Gruppe diskutiert.

Am Ende ist keine Gruppe ganz fertig mit allen vier Versuchen, sodass wir den zweiten Science Nachmittag schon planen. Dann kann auch schon die Recherche zur Auswertung mit in Angriff genommen werden. Egal, ob am Ende eine oder sogar mehrere Gruppen etwas gewinnen, die Freude am Experimentieren und dem Fach Chemie soll auf jeden Fall weiter im Mittelpunkt stehen und hoffentlich sind beim nächsten Termin wieder so viele motivierte Jungchemiker:innen dabei!

Autorinnen: KUM und WIE

 

Projekt „Klimagesunde Mensa“ im SportBiologischen Profil

Als „Umweltschule in Europa“ und als Schule, die sich gerne mit Themen der Gesundheit und nachhaltigen Entwicklung auseinandersetzt, hat das Eichsfeld-Gymnasium mit 24 SuS des SportBiologischen Profils aus dem Jahrgang 7 am IN FORM-Projekt „Klimagesunde Mensa“ teilgenommen. Das Projekt wurde von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen DGE e.V. organisiert.

Zunächst haben die SuS sich inhaltlich mit den Themen der gesunden Ernährung, des Treibhauseffektes, der Wertschöpfungskette für Lebensmittel, dem Tierwohl sowie den Tipps zu einer gesunden und klimafreundlichen Ernährung auseinandergesetzt.

Danach haben die SuS ihr Ernährungsverhalten, ihre schuleigene Mensa sowie den schuleigenen Kiosk nach den Kriterien einer gesunden und klimafreundlichen Ernährung analysiert. Die SuS sind zu dem Ergebnis gekommen, dass das Mensaessen die genannten Kriterien gut erfüllt, aber von (viel zu) wenigen SuS genutzt wird, während das Angebot vom stark genutzten Kiosk die Kriterien nur in Teilen erfüllt und jeder einzelne somit sein persönliches Essverhalten überdenken sollte.

Um dem Thema der gesunden und klimafreundlichen Ernährung mehr Aufmerksamkeit zu geben, haben sich die SuS dazu entschieden, durch eine kleine Ausstellung in der Mensa den Zusammenhang zwischen Ernährung und Klimawandel für alle Mensanutzer deutlicher zu machen. Des Weiteren wurden in einer Kochaktion mit gesunden, biologischen, regionalen und saisonalen Zutaten verschiedene Snacks als mögliche Bereicherung des Kioskangebots zubereitet. Die SuS haben festgestellt, dass gesunde und klimafreundliche Snacks auch zum Großteil sehr gut schmecken.

Fazit: Obwohl das Projekt aufgrund des persönlichen Bezugs nicht immer leicht verdaulich ist, hat es den SuS doch meistens geschmeckt, und durch die wichtige Bedeutung des Themas ist es am Eichsfeld-Gymnasium in einem künftigen SportBiologischen Profil eine Wiederholung wert.

Mit den besten Wünschen zu Weihnachten

Liebe Schulgemeinschaft,

Weihnachten steht vor der Tür, wieder anders als sonst, aber vielleicht näher an der ursprünglichen Weihnacht.
Jesus wurde in eine jämmerliche Welt hineingeboren: Krippe und Stroh, in einem Stall, in eine ungewisse, sehr zerbrechliche Zeit.
Eine Hoffnung, die das Alltägliche durchbricht und uns Zukunft zu schenken vermag.

Ein großes Dankeschön geht an Sie und Euch als gesamte Schulgemeinschaft. Dank des allseits vorausschauenden und verantwortlichen Handelns sind wir ohne große Blessuren, ohne Jahrgänge in die Quarantäne schicken zu müssen, durch dieses ver-rückte Jahr gekommen. Wir alle haben auf unterschiedlichste Weisen lernen können, uns dieser Krise zu stellen, mit anderen gemeinsam zu handeln, achtsam durch den Tag zu gehen und den Blick zu schärfen. Sich auf soviel Neues immer wieder einzustellen, kostet auch viel Kraft.

Ich wünsche Ihnen und Euch von Herzen, dass Sie und ihr sie in den nächsten Tagen wieder finden werdet.

Ihnen und Euch wünsche ich eine gesegnete Weihnachtszeit, wunderbare Momente des Miteinanders,
alles Liebe, Gute und jede Menge Gesundheit für 2022.

Thomas Nebenführ