Inklusiv, innovativ und nachhaltig – das soll er werden, der Erweiterungsneubau des EGD. Mit den gleichen Worten beschreibt das Planungskomitee das am Schulzentrum neu entstehende Gebäude welches, mit Baubeginn im laufenden Jahr, im Herbst 2026 fertiggestellt sein soll. Anschließend sollen das EGD sowie auch die Pestalozzi-Schule in das aus viel Holz und Glas zusammengesetzte, nach aktueller Planung 34 Millionen Euro schwere Bauwerk einziehen. Die KFW unterstützt mit 1.875.000 Euro Maximalförderung.
Das Architektenbüro Weinmiller Großmann lieferte nach Ihrem Sieg im Planungs-Preisentscheid vor etwa zwei Jahren das finale Konzept mit jeweils zwei dreigeschossigen, sowie zwei zweigeschossigen Flügeln, in denen jeweils auf jeder Etage fünf Klassen-/Unterrichtsräume um eine sogenannte Clustermitte gegliedert sind. Diese Clustermitten dienen in Form von leicht abgesenkten Zentralplätzen als Begegnungsort und sollen Kommunikation und Begegnung mit einer Sitzgelegenheit und Erholungsplätzen für alle verbinden.
Im Erdgeschoss zweiteilt ein Durchgang auf Höhe des jetzigen EGD Haupteingangs, zum späteren schnelleren Erreichen dieses von der Bushaltestelle aus, die beiden unteren Gebäudeteile, wovon einer von der Pestalozzischule bezogen werden wird. Der ganze Komplex ist außerdem barrierefrei erreichbar und erhält Fahrstühle. Die zu Beginn des Bauzeitraumes entfernten Fahrradständer werden nach Bauende dezentral neu platziert.
Ein im Vorfeld vielfach gewünschter Saal oder Raum für Aufführungen, Konzerte oder Veranstaltungen habe nach Abwägung keinen Platz im Neubau erhalten, stellt Michael Großmann, leitender Architekt, fest. In Clustermitten oder auch Fluren sei demzufolge genug Platz für Kammerkonzerte, zumal man auch Türen zu größeren Räumen aufschieben und sie somit erweitern könne. Für größere Veranstaltungen wird also wohl weiterhin auf das Forum im Bereich der HSR ausgewichen.
Grundsätzlich wurde bei der Planung auf einen hohen Lernkomfort durch viel Tageslicht und gute Belüftung sowie eine angenehme Lernatmosphäre durch helle Farben und viel Holz gelegt. Gewährleistet wird dies durch eine spezielle nachhaltige Lüftungsanlage, die die Klassenräume im Winter warm und im Sommer angenehm kühl halten soll. Ringsum durchlaufende Balkone bieten auch Freiraum außerhalb der Unterrichtsräume und sorgen für natürliche Verschattung bei ungünstig stehender Sonne.
Ziel der Planung war es außerdem ein hohes Niveau an Nachhaltigkeit beim Bau zu erreichen. Hierfür wird die DGNB-Zertifizierung in Gold angestrebt, was nicht nur den Bau mit regenerativen Ressourcen und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, sondern auch etwa lärmarme Bauarbeiten und begrünte Dächer, die Regenwasser sammeln und im Gebäude zum Beispiel als Toilettenspülung verwenden, erfordert. Für gefällte Bäume sollen zudem Ersatzpflanzungen nach Fertigstellung stattfinden.
Doreen Fragel (Grüne)
Einige kontroverse Themen gibt es beim Bauvorhaben jedoch schon. So soll um den Bereich der Pestalozzi-Schule auf dem Schulhof ein durch eine Hecke verborgener Zaun samt Tor errichtet werden, der die Pestalozzi Schüler aufgrund besonders zu betrachtender Bedürfnisse vom restlichen Schulhof abteilt. Diese Entscheidung war im Vorfeld von allen Beteiligten im Einvernehmen getroffen worden, um Schülern mit besonderen Bedürfnissen Schutz zu bieten. Doreen Fragel (Die Grünen) ist hierzu der Meinung, dass Zäune mit Toren keineswegs eine Barriere darstellten und man je nach Erfahrung die Tore im laufenden Betrieb eventuell sogar dauerhaft öffnen könne. Das müsse sich aber erst nach angelaufenem Betrieb zeigen, so Fragel. Stefan Hoppe (Schulleiter Heinz-Sielmann Realschule) ist zuversichtlich, merkt aber auch an, dass man die Schüler im Vorfeld für die veränderte Situation auf dem Schulhof sensibilisieren müsse und schauen sollte, wie sich die Dinge in den ersten Monaten einfinden.
Laut dem Schulleiter des Eichsfeld-Gymnasiums Steffen Hartmann sei die Situation auch zusätzlich noch durch die dann von der EGD-Junior Außenstelle ans Hauptgebäude umgesiedelten Fünft- und Sechstklässler deutlich verändert, die mit der Umsiedlung ihre „beschützte Heimat“ an der Außenstelle verlieren würden. Ähnlich einer WG, so Hartmann, müsse man sich erst einmal aneinander gewöhnen und sich dafür auch die nötige Zeit nehmen.
Ein weiterer viel nachgefragter Punkt ist die Verkehrssituation mit Bussen während der Bauphase. Hartmut Becker (Fachbereich Gebäudemanagement Landkreis Göttingen) informierte hierzu ebenfalls auf der Veranstaltung zum Erweiterungsneubau im Forum der HSR. So soll die Bushaltestelle in Kooperation mit der Stadt Duderstadt und dem Ordnungsamt ab Mai 2024 in die ersten Reihen des Großraumparkplatzes am Jugendgästehaus in Duderstadt verlegt werden. Damit Busse erreichbar bleiben, werden, so Becker, nach Abstimmung mit der Firma OTTOBOCK, die Tore zur Ostseite des Schulgeländes geöffnet, sodass Schüler die neue Bushaltestelle künftig über das Firmengelände schneller erreichen können.
Um die höhere Zahl an Lehrern am Hauptgebäude zu kompensieren, soll ab Sommer 2025 außerdem das Hauptlehrerzimmer des EGD baulich vergrößert werden. Mit dem Abschluss dieses kleinen Zusatzanbaus wird gleichzeitig zum Erweiterungsneubau im Herbst 2026 gerechnet.
Der Neubau ist insgesamt ein fortschrittliches Vorhaben, in dem auch versucht wird neue Wege zu gehen und zusammenzubringen, was in dieser Form nicht oft zusammen besteht. Ob das Projekt letztendlich wirklich so inklusiv und umsetzbar wird wie geplant und welche Hürden sowohl auf Schüler und Lehrer, aber auch auf die Stadt und den Landkreis als Bauherren zukommen, wird sich zeigen – erstmal bleibt allerdings die Fertigstellung und anschließender laufender Betrieb abzuwarten.
(Ein Artikel des „EGD-Channel“, Clemens Ringleb, 10c)
Mädchenmannschaft wird Vize-Landesmeister!
/in Wettbewerb/von A. HildebrandtÜber die Vorrunden in Göttingen, Hattorf und Braunschweig qualifizierte sich die Mädchen-Fußballmannschaft der WK IV des EGD für die Endrunde um den Landessieg in Barsinghausen.
Nachdem sich die Mädels, die von Hannah Felkl (Jg.11) und Thea-Sophia Jung (Jg.11) betreut werden, in den bisherigen Turnieren souverän und ohne Mühe durchgesetzt hatten, warteten nun die Siegerinnen der anderen Qualifikationsturniere. Neben den Spielen gegen das Gymnasium Lohne, das Johanneum Lüneburg und der KGS Hemmingen standen für die Mädels Technikübungen an, die ebenfalls in die Turnierwertung einflossen. Als die anfängliche Nervosität überwunden war, zeigten alle großen Einsatz und eine tolle Teamleistung. Damit belohnte sich die Mannschaft mit zwei ungefährdeten Siegen und einer Niederlage, sodass am Ende ein toller 2. Platz herauskam.
Wir können stolz auf die zweitbeste niedersächsische Schul-Mädchenmannschaft im Fußball sein!
Dabei waren:
Carlotta Gerlach, Edda Karnebogen, Fenja Schmidt, Lea Saul, Ella Kupitz, Luisa Hahn, Melina Bock, Elea Windolph, Sophia Friedrichs, Lucy Kozyrski, Hannah Schenke, Hannah Buchholz
FDP gewinnt Juniorwahl zur Europawahl 2024
/in Schulleben, TOP-News/von P. SohnPünktlich zur Europawahl am 9.6.2024 haben auch die Schülerinnen und Schüler des Eichsfeld-Gymnasiums (Jg. 9-12) sowie der Pestalozzi-Schule an der dazugehörigen Juniorwahl vom 3. bis 7. Juni teilgenommen.
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Wir sind die Schulsanitäter!
/in Schulleben/von K. KunstmannSeit diesem Schuljahr gibt es endlich Schulsanitäter auch bei uns am EGD!
Sommerkonzert 2024 🎶
/in Ankündigung, TOP-News/von S. DiedrichLiebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schulgemeinschaft,
der Fachbereich Musik lädt ganz herzlich zum Sommerkonzert des Eichsfeld-Gymnasiums Duderstadt am Dienstag, den 04. Juni 2024 um 18 Uhr im Forum des Schulzentrums Auf der Klappe ein.
Es gibt wieder ein buntes und interessantes Programm. Dieses Jahr auf der Bühne: die Bläserklassen der Jahrgänge 7-9, die Big Band, die Concert Band und die Schulchöre. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt.
Alle Ensembles haben intensiv geprobt und freuen sich auf ein begeistertes Publikum in sommerlicher Stimmung!
Mit musikalischen Grüßen
Stephan Diedrich
Neunte Klasse des Eichsfeld-Gymnasiums punktet bei IQB-Bildungstrendstudie 2022
/in Unsere Schule/von U. SteckerDie Ergebnisse der IQB-Studie für Schulen in Deutschland, in den verschiedenen Bundesländern sowie die schulspezifischen Ergebnisse liegen vor, und sie sind für das Eichsfeld-Gymnasium sehr erfreulich.
Vor knapp zwei Jahren wurde die ehemalige Klasse 9b per Losverfahren für die Teilnahme an der Bildungstrendstudie des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) ausgewählt. Diese Studien, die im Wechsel alle drei Jahre für sprachliche und naturwissenschaftliche Fächer stattfinden, gehören in Deutschland zu den wichtigsten Erhebungen, um Bildungsentwicklungen zu beschreiben und zu optimieren. Geprüft wurden die Kompetenzen Lesen, Zuhören und Orthografie im Fach Deutsch und das Leseverstehen und Hörverstehen in Englisch, wobei 1611 Schulen aller Schulformen für Deutsch und 1541 Schulen für Englisch teilnahmen.
Die allgemeinen Ergebnisse, die bereits im Herbst letzten Jahres veröffentlicht wurden, zeigten bundesweit ungünstige Entwicklungen im Fach Deutsch, aber einen deutlichen Kompetenzzuwachs in Englisch. Diese Trends waren auch an den Gymnasien erkennbar.
Wie hat die Klasse des Eichsfeld-Gymnasiums in dieser groß angelegten Studie abgeschnitten? In einem Wort: überdurchschnittlich. Sie erreichte in allen Kompetenzen im Vergleich zu dem Mittelwert der Gymnasien in Niedersachsen und in Deutschland höhere Punktzahlen. Besonders deutlich waren die überragenden Ergebnisse in den Kompetenzen Orthografie (Deutsch) und Hörverstehen (Englisch). Bei einem festgelegten Vergleichswert – einem Kompetenzmittelwert von 500 Punkten aus dem Jahr 2015 – erreichten sie in der Orthografie 587 Punkte (Niedersachsen: 552; Deutschland: 556) und im Hörverstehen 619 Punkte (Niedersachsen: 603; Deutschland: 606). Weitere Ergebnisse können der Grafik der Schulrückmeldung (s. Anlage) entnommen werden. Auch in der Schulzufriedenheit erreichten die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der 9b einen höheren Wert als den Durchschnittswert der Gymnasien. Auf einer Skala von 1 bis 4 (mit 4 als den optimalen Wert) beträgt der Mittelwert des EGD 3,8 im Vergleich zu 3,25 Punkten an Gymnasien in Deutschland.
Wir sind sehr stolz auf euch, die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, und auf eure Lehrkräfte. Herzlichen Glückwunsch und ein besonderer Dank für den großartigen Einsatz!
Weitere Informationen und Ergebnisse finden Sie hier:
Grafik_IQB2022_EGD_Ergebnisse
02.05.2024 / von Ute Stecker
Wie gut Kunst und Biologie eine Verbindung eingehen, zeigt sich…
/in Exkursion/von S. Pontius… wenn die Künstler auf Wanderschaft gehen. Bei bestem Sonnenschein hat sich der Profilkurs Kunst Klasse 7 auf den Weg zur Heinz Sielmann Stiftung (HSS) auf Gut Herbigshagen gemacht, um das Wesen der heimischen Vogelarten näher zu erforschen. Im Kunstunterricht entstehen gerade größere Malereien von Rotmilanen, Blaumeisen, Sandregenpfeifern (uvm.), und die Schülerinnen und Schüler haben nun die Chance genutzt, durch Beobachtung ihre Kenntnisse zu Anatomie und Verhalten der Tiere zu erweitern. Herr Aramayo Schenk von der HSS hat uns vor Ort durch den Tag begleitet, die Besonderheiten von Greifvögeln erklärt, unseren Fokus auf die Artenvielfalt und unser Ökosystem geschärft und uns im Umgang mit dem Fernglas geschult. Durch genaues Beobachten entstanden wie nebenbei tolle Zeichnungen, und wir blicken auf eine gelungene, fächerverbindende Exkursion mit vielen Eindrücken zurück, die sicherlich ihren Weg in die entstehenden Malereien finden werden.
Kammermusikabend der Bläserklassen
/in Ankündigung, Veranstaltung/von S. DiedrichDer Fachbereich Musik und die Instrumentallehrkräfte der Bläserklassen am Eichsfeld-Gymnasium möchten Sie und Euch ganz herzlich wieder zum jährlich stattfindenden Kammermusikabend einladen. Am
Donnerstag, den 18. April 2024, um 18:00 Uhr im Forum des Schulzentrums „Auf der Klappe“
wollen Schülerinnen und Schüler der Bläserklassen zeigen, dass sie bei ihren Instrumentallehrern auch in kleinen Ensembles zu musizieren gelernt haben. Im Rahmen eines Konzerts, in dem die Holz- und Blechbläser in den unterschiedlichsten Ensembles zu hören sein werden, sollen Ihnen und Euch nun die erarbeiteten Stücke präsentiert werden. Das kleine Konzert wird etwa 1 Stunde dauern.
Herzliche Einladung zum Europa-Forum am EGD – Unser Star für Brüssel…
/in Ankündigung, TOP-News/von Ben ThustekLiebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen.
Herzlich laden wir Sie und Euch zum Europa-Forum des EGD am 02. Mai 2024 ab 19.00 Uhr in das Forum des Schulzentrums „Auf der Klappe“ ein.
Mattes Bauer, Annelene Bornmann, Johanna Brauer, Viola von Cramon und Maximilian Schmidt stellen sich den Fragen der Anwesenden.
Die Veranstaltung wird live gestreamt, Infos finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=nmmg7FbGY6U
Wissenswertes zum Erweiterungsneubau
/in EGD-Channel/von EGD-ChannelInklusiv, innovativ und nachhaltig – das soll er werden, der Erweiterungsneubau des EGD. Mit den gleichen Worten beschreibt das Planungskomitee das am Schulzentrum neu entstehende Gebäude welches, mit Baubeginn im laufenden Jahr, im Herbst 2026 fertiggestellt sein soll. Anschließend sollen das EGD sowie auch die Pestalozzi-Schule in das aus viel Holz und Glas zusammengesetzte, nach aktueller Planung 34 Millionen Euro schwere Bauwerk einziehen. Die KFW unterstützt mit 1.875.000 Euro Maximalförderung.
Das Architektenbüro Weinmiller Großmann lieferte nach Ihrem Sieg im Planungs-Preisentscheid vor etwa zwei Jahren das finale Konzept mit jeweils zwei dreigeschossigen, sowie zwei zweigeschossigen Flügeln, in denen jeweils auf jeder Etage fünf Klassen-/Unterrichtsräume um eine sogenannte Clustermitte gegliedert sind. Diese Clustermitten dienen in Form von leicht abgesenkten Zentralplätzen als Begegnungsort und sollen Kommunikation und Begegnung mit einer Sitzgelegenheit und Erholungsplätzen für alle verbinden.
Im Erdgeschoss zweiteilt ein Durchgang auf Höhe des jetzigen EGD Haupteingangs, zum späteren schnelleren Erreichen dieses von der Bushaltestelle aus, die beiden unteren Gebäudeteile, wovon einer von der Pestalozzischule bezogen werden wird. Der ganze Komplex ist außerdem barrierefrei erreichbar und erhält Fahrstühle. Die zu Beginn des Bauzeitraumes entfernten Fahrradständer werden nach Bauende dezentral neu platziert.
Ein im Vorfeld vielfach gewünschter Saal oder Raum für Aufführungen, Konzerte oder Veranstaltungen habe nach Abwägung keinen Platz im Neubau erhalten, stellt Michael Großmann, leitender Architekt, fest. In Clustermitten oder auch Fluren sei demzufolge genug Platz für Kammerkonzerte, zumal man auch Türen zu größeren Räumen aufschieben und sie somit erweitern könne. Für größere Veranstaltungen wird also wohl weiterhin auf das Forum im Bereich der HSR ausgewichen.
Grundsätzlich wurde bei der Planung auf einen hohen Lernkomfort durch viel Tageslicht und gute Belüftung sowie eine angenehme Lernatmosphäre durch helle Farben und viel Holz gelegt. Gewährleistet wird dies durch eine spezielle nachhaltige Lüftungsanlage, die die Klassenräume im Winter warm und im Sommer angenehm kühl halten soll. Ringsum durchlaufende Balkone bieten auch Freiraum außerhalb der Unterrichtsräume und sorgen für natürliche Verschattung bei ungünstig stehender Sonne.
Ziel der Planung war es außerdem ein hohes Niveau an Nachhaltigkeit beim Bau zu erreichen. Hierfür wird die DGNB-Zertifizierung in Gold angestrebt, was nicht nur den Bau mit regenerativen Ressourcen und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, sondern auch etwa lärmarme Bauarbeiten und begrünte Dächer, die Regenwasser sammeln und im Gebäude zum Beispiel als Toilettenspülung verwenden, erfordert. Für gefällte Bäume sollen zudem Ersatzpflanzungen nach Fertigstellung stattfinden.
Doreen Fragel (Grüne)
Einige kontroverse Themen gibt es beim Bauvorhaben jedoch schon. So soll um den Bereich der Pestalozzi-Schule auf dem Schulhof ein durch eine Hecke verborgener Zaun samt Tor errichtet werden, der die Pestalozzi Schüler aufgrund besonders zu betrachtender Bedürfnisse vom restlichen Schulhof abteilt. Diese Entscheidung war im Vorfeld von allen Beteiligten im Einvernehmen getroffen worden, um Schülern mit besonderen Bedürfnissen Schutz zu bieten. Doreen Fragel (Die Grünen) ist hierzu der Meinung, dass Zäune mit Toren keineswegs eine Barriere darstellten und man je nach Erfahrung die Tore im laufenden Betrieb eventuell sogar dauerhaft öffnen könne. Das müsse sich aber erst nach angelaufenem Betrieb zeigen, so Fragel. Stefan Hoppe (Schulleiter Heinz-Sielmann Realschule) ist zuversichtlich, merkt aber auch an, dass man die Schüler im Vorfeld für die veränderte Situation auf dem Schulhof sensibilisieren müsse und schauen sollte, wie sich die Dinge in den ersten Monaten einfinden.
Laut dem Schulleiter des Eichsfeld-Gymnasiums Steffen Hartmann sei die Situation auch zusätzlich noch durch die dann von der EGD-Junior Außenstelle ans Hauptgebäude umgesiedelten Fünft- und Sechstklässler deutlich verändert, die mit der Umsiedlung ihre „beschützte Heimat“ an der Außenstelle verlieren würden. Ähnlich einer WG, so Hartmann, müsse man sich erst einmal aneinander gewöhnen und sich dafür auch die nötige Zeit nehmen.
Ein weiterer viel nachgefragter Punkt ist die Verkehrssituation mit Bussen während der Bauphase. Hartmut Becker (Fachbereich Gebäudemanagement Landkreis Göttingen) informierte hierzu ebenfalls auf der Veranstaltung zum Erweiterungsneubau im Forum der HSR. So soll die Bushaltestelle in Kooperation mit der Stadt Duderstadt und dem Ordnungsamt ab Mai 2024 in die ersten Reihen des Großraumparkplatzes am Jugendgästehaus in Duderstadt verlegt werden. Damit Busse erreichbar bleiben, werden, so Becker, nach Abstimmung mit der Firma OTTOBOCK, die Tore zur Ostseite des Schulgeländes geöffnet, sodass Schüler die neue Bushaltestelle künftig über das Firmengelände schneller erreichen können.
Um die höhere Zahl an Lehrern am Hauptgebäude zu kompensieren, soll ab Sommer 2025 außerdem das Hauptlehrerzimmer des EGD baulich vergrößert werden. Mit dem Abschluss dieses kleinen Zusatzanbaus wird gleichzeitig zum Erweiterungsneubau im Herbst 2026 gerechnet.
Der Neubau ist insgesamt ein fortschrittliches Vorhaben, in dem auch versucht wird neue Wege zu gehen und zusammenzubringen, was in dieser Form nicht oft zusammen besteht. Ob das Projekt letztendlich wirklich so inklusiv und umsetzbar wird wie geplant und welche Hürden sowohl auf Schüler und Lehrer, aber auch auf die Stadt und den Landkreis als Bauherren zukommen, wird sich zeigen – erstmal bleibt allerdings die Fertigstellung und anschließender laufender Betrieb abzuwarten.
(Ein Artikel des „EGD-Channel“, Clemens Ringleb, 10c)
Frankreichaustausch 2023/2024
/in EGD-Channel/von EGD-ChannelVom 09.03.2024 bis zum 15.03.2024 waren Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs in Frankreich bei ihren Austauschschülern und Schülerinnen. Im zweiteilegen Projekt hatten die Franzosen die Deutschen bereits besucht, nun stand der Besuch in Frankreich an.
Nach einer 7-stündigen Zugfahrt begrüßten die Französischen Familien die Deutschen Schülerinnen und Schüler am Bahnhof von Combs-la-Ville, einer Stadt mit ca. 23.000 Einwohner in der Nähe von Paris. Das Wochenende wurde von der Familie organisiert. So verbrachten manche Schülerinnen und Schüler das Wochenende mit anderen deutschen Austauschschülern und andere Deutsche nur mit ihrer Gastfamilie.
Nach einem Besuch im Rathaus, wo die Austauschschüler und Austauschschülerinnen vom Bürgermeister begrüßt wurden, fand eine Rally durch die Schule und ein gemeinsames Stadt-Land-Fluss Spiel statt.
Am Diensttag sowie am Mittwoch wurden in Paris verschiedene Museen und Sehenswürdigkeiten besichtigt, wie zum Beispiel der Eiffelturm, Sacré-Coeur und Notre-Dame. Außerdem wurde das Museum de l´Orangerie und das Museum du Quai Branly besucht. Bei den verschiedene Sehenswürdigkeiten hatten die Schülerinnen und Schüler Freizeit, in der sie sich in Kleingruppen frei bewegen konnten. So konnte ein Künstlermarkt und ein Shoppingcenter besucht werden.
Am Donnerstagvormittag konnten die deutschen Schülerinnen und Schüler den französischen Unterricht miterleben, der in Frankreich von 8:30 bis 16:30 Uhr geht. Dabei musste nach jeder Unterrichtsstunde der Raum gewechselt werden, da in Frankreich nicht den Klassen, sondern den Lehrern Räume zugeteilt werden. Nachmittags fuhren die deutschen und französischen Schülerinnen und Schüler mit der Metro zu einem Shoppingcenter, in welchem sie am Abend bowlen konnten.
Am Freitagmorgen erfolgte dann die Rückfahrt nach Deutschland.
(Ein Artikel der AG „EGD-Channel“, von Iris Timmermann und Tomke Rittstieg)