EGD-Schüler aktiv in der Kommunalpolitik

Brauchen wir eine bessere Internetverbindung für Duderstadt? Sollte der Bolzplatz renoviert werden? Wie sinnvoll ist ein stark vergünstigtes Busticket für Schülerinnen und Schüler, um von Duderstadt nach Göttingen zu fahren?

 Mit diesen und anderen kommunalpolitischen Fragen beschäftigen sich ab heute zwei Schülergruppen des EGD (8b, GSW-Profil Jg. 9),  eine Gruppe der Heinz-Sielmann-Realschule und eine Klasse aus Osterode beim Planspiel „Pimp your Town!“.

In den Räumlichkeiten des Landkreises Göttingen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in drei unterschiedlichen Fraktionen und je drei verschiedenen Ausschüssen eigene Anträge in den Bereichen „Bau, Verkehr und Umwelt“, „Jugend und Soziales“ und „Kultur, Bildung und Sport“. Begleitet wird die Ausschussarbeit am Donnerstag von mehreren Kommunalpolitikern und -politikerinnen. In der abschließenden „Kreistagssitzung“ am Freitag wird dann über die Anträge beschlossen. 

Die dreitägige Arbeit im Planspiel soll allerdings nicht ohne Ergebnis in der „echten“ Kommunalpolitik bleiben. Die Beschlüsse der Schülerinnen und Schüler werden nach Abschluss des Projektes den Entscheidungsgremien und -trägern im Landkreis vorgelegt.

Organisiert und begleitet wird das Projekt vom Verein „Demokratie zum Anfassen“ und vom Landkreis Göttingen.

Bericht im Eichsfelder Tageblatt

30 Jahre Mauerfall: Der Atelierkurs Kunst des 9. Jahrgangs stellt vor

Wir haben an dem spannenden und bewegenden Projekt „WIND OF CHANGE“ teilgenommen. So gestalteten wir Objekt-Kästen über den Mauerfall, der vor 30 Jahren geschah. Drei weitere Schüler aus dem 10. Jahrgang gestalteten zu dem Thema auch zwei Stühle. Diese Schüler sind Nea Engelhardt, Fabian Laschek und Mina-Sophie Reischl.

Die Ausstellung wurde am 08.11.2019 im Rathaus in Duderstadt eröffnet, unter dem Motto WEST MEETS EAST. Sie ist noch bis zum 8. Dezember 2019 jeweils von 10 bis 16.15 Uhr zu besuchen. Herzliche Einladung dazu. Dieses Projekt erfolgte in Zusammenarbeit mit Frau Mitschke und Frau von Berg vom Kunstverein „KUNST BIST DU… Duderstadt“, die uns tatkräftig unterstützt haben.

Folgende Schüler & Schülerinnen des 9. Jahrgangs waren beteiligt: Lina Schwabe, Rosa Wucherpfennig, Lia Engelke, Max Steinmetz, Laura Goldmann, Phillip Gerhardy, Juliette Kroll, Sarah Orabi, Luisa Rode, Saskia Schneider, Joelle Stunz, Mara Westphale, Josephina Hasse, Larissa Steiger, Lina Overhoff, Mariam Algherbawi.

Beitrag von Lina Schwabe.

 

30 Jahre Mauerfall: Run entlang der innerdeutschen Grenze

Anlässlich des Jubiläums 30 Jahre Mauerfall laufen eine Gruppe von Athleten des Trailrunning Teams die ehemalige innerdeutsche Grenze ab. Gestartet wurde bereits am 1.11. um 12 Uhr am Dreiländereck an der Sächsisch-Bayerisch-Tschechischen Grenze.  Bis zum 8.11. sollen die knapp 1.400 km bis nach Travemünde gelaufen werden. Zum 30. Jahrestag läuft die Gruppe dabei auch Richtung Berlin einen Prolog und feiert dann zusammen den Mauerfall. In dieser Zeit hat sich die Gruppe laufend auf historische Spurensuche begeben, Zeitzeugen befragt, Hintergründe und Grenzgeschichten entdeckt. Eine kleine Laufgruppe des EGD war auch dabei und hat unsere ehemalige Schülerin Ida-Sophie Hegemann eine Etappe begleitet, sie ging vom Grenzlandmuseum Eichsfeld bis zum West-Östlichen Tor. Die Laufgruppe des Teams lief an diesem Tag noch bis zum Brocken.

30 Jahe Mauerfall: Run entlang der innerdeutschen Grenze

Als Erinnerung und zum 30. Jubiläum des Mauerfalls veranstaltet eine Gruppe von 6 Athleten, die von 2 Fotografen begleitet wird, einen Lauf entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Unterstützt wird die Aktion von „Salomon Running“, einer Sparte des Sportbekleidungsanbietes Salomon, die das Projekt sowohl mit Ausrüstung als auch finanziell unterstützt.

Täglich will die Gruppe ca. 170 Kilometer zurücklegen. Dafür wechseln sich die Läufer täglich ab, sodass jeder „nur“ eine Etappe von ca. 30 Kilometern bewältigen muss. Gemessen wird die Strecke mit einer Laufuhr, die um einen wie ein Grenzpfahl angestrichenen Staffelstab gebunden ist, der beim Etappenwechsel weitergegeben wird, sodass er die vollen 1400km zurücklegt.

Der ganz in Salomon gekleideten Trailrunninggruppe schließen sich auf diesem Weg immer wieder Freiwillige an, so wie es, neben einem Radfahrer, der die Läufer seit Teistungen begleitete, eine Gruppe von 5 Vertretern unserer Schule vom Grenzlandmuseam bis zum Westöstlichen Tor tat.

Unter ihnen waren Herr Freckmann, Herr Zeiler, Herr Zeuner, Robin Michaelis und der Bruder von Ida-Sophie Hegemann, welche Teil der Läufergruppe ist.

Seit diese ehemalige EGD Schülerin nach ihrer Zeit als Mittel- und Langstreckenläuferin zum Traillauf gewechselt ist, kann man ihre Karriere regelmäßig in der Zeitung oder auch auf ihrem Instagramkanal (@running_ida) verfolgen.

Aufgrund von Idas Verbindung zu unserer Schule, drosselten die Läufer ihr Tempo etwas, sodass alle mithalten konnten und eine lockere Atmosphäre herrschte. Dennoch war der Lauf auf dem Grenzweg eine Herausforderung, da, neben den vielen Steigungen, die löchrigen Grenzplatten von nassen Blättern und Schlamm bedeckt waren. Oftmals war der erste Gedanke also nicht „Wie kann ich möglichst schnell laufen“, sondern „Wie komme ich diesen Berg hoch und wieder runter, ohne mich oder andere zu verletzen“. Das wurde allerdings auch getan, weil wir als eines der für die Zuschauer interessanten Highlights des Tages galten.

Dass die Präsens auf den sozialen Medien bei diesem Lauf nicht nur Nebensache ist, wird häufig spürbar. So läuft bei allen Highlights, wozu am 5.11. auch das Treffen von Ida mit ihrer Familie am Grenzlandmuseam gehörte, einer der Fotografen mit, um dann am Abend jedes Tages ein ca. 1 minütiges Video auf dem Instagram unter @Salomonrunning hochzuladen.

Dort können bei interesse auch Links zu den Profilen aller anderen Beteiligten inklusive beider Fotografen gefunden werden.

Live-Tracking und Informationen gibt es hier: https://bit.ly/346DXx2

 

Ein Bericht von Robin Michaelis, Jahrgang 12

Bürgermeister Nolte verabschiedet – EGD Big-Band dabei…

Ende Oktober 2019 wurde der langjährige Bürgermeister der Stadt Duderstadt, Wolfgang Nolte, in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Über 30 Jahre lang hat er die Geschicke der Stadt und der Region entscheidend geprägt. Mit dabei war auch die Big-Band des EGD im Rathaussaal, um bei der Verabschiedung locker und beschwingt aufzuspielen. Das EGD wünscht Wolfgang Nolte alles Gute für seinen weiteren Lebensweg.

 

 

14 Schülerinnen und Schüler erhalten ihr Delf-Diplom

14 Französischschüler des Eichsfeld-Gymnasiums Duderstadt (EGD) haben am Dienstag ihre Delf-Diplome in Empfang genommen. Zehn von ihnen haben das Niveau B1 erreicht, einige wollen auch noch das B2-Diplom erreichen.

Nützlich für später

„Ich finde es gut, wenn man ein solches Diplom hat“, sagte die 16-jährige Schülerin Katharina Sobiech. „Vielleicht kann man es für später gebrauchen“, so die Elftklässlerin weiter. Das sei zum Beispiel der Fall, wenn man im Studium ein Erasmus absolvieren möchte, erklärte Fachobfrau Cordula Klumpe, welche die Delf-Diplome organisiert und auch den vorbereitenden Unterricht anbietet.

Für Extra-Unterricht begeistern

„Es ist nicht leicht, die Schüler für Extra-Unterricht zu begeistern“, erzählte die Französischlehrerin. Der Stundenplan der Schüler sei schon recht voll. Umso schöner sei es, dass in diesem Jahr 14 Schüler ihr Diplom erworben haben. Denn die Anzahl der Französisch-Schüler sei in den vergangenen Jahren gesunken. Spanisch habe der ehemals zweitbeliebtesten Sprache den Rang abgelaufen. „Wir haben ein bis zwei Französischklassen pro Jahrgang, mindestens aber drei Spanischklassen.“

Diplomempfänger

Schulleiter Thomas Nebenführ überreichte die Diplome an Jonathan Awuah (B1), Jakob Borchard (B1), Amélie Diederich (B1), Svenja Ehlert(B1), Ann-Sophie Gerlach (A2), Amelie Goldmann (B1), Fabienne Goldmann (B1), Jannis Grübmann (A2), Christin Hillmann (B1), Judith Nolte (B1), Katharina Sobiech (B1), Sarah-Luise Thiede (A2), Marina Trappe (A2) und Katharina Wolff (B1).

„Das reicht mir hier nicht“

„Es ist mir eine große Ehre, Euch diese Zeugnisse auszuhändigen“, sagte der Schulleiter. „Ich finde es prima, wenn ich vor Schülerinnen und Schülern stehe, die sagen, das reicht mir hier nicht.“ Das besondere am Leistungsniveau B2, das einige anstreben, sei, dass man damit sogar Medizin in Paris studieren könne, hob der Schulleiter hervor. B2 sei die höchste Stufe, die ein Schüler erreichen könne.

Frühzeitig angemeldet

In der neunten Klasse melde man sich für die Prüfung zum A1-Diplom an, erklärte Klumpe. In den Folgejahren könne man dann die nächsthöhere Stufe anstreben. Dabei verwies sie auf Sarah-Luise Thiede und Marina Trappe, die in diesem Jahr ihr A2-Diplom überreicht bekamen. Die beiden Schülerinnen hätten bereits in der achten Klassenstufe den Mut gehabt, sich für A1 anzumelden.

Zentrale Prüfungen in Göttingen

„Die Prüfungen wurden in Zusammenarbeit mit der Volkshochschuleim Januar am Theodor-Heuss-Gymnasium in Göttingenabgenommen“, berichtete Klumpe. Dort habe es über mehrere Stunden mündliche und schriftliche Prüfungen gegeben. „Darauf haben sich die Schülerinnen und Schüler ein halbes Jahr lang in zwei Stunden wöchentlich vorbereitet.“ Dazu gebe es sehr gute Materialien, wie die Französischobfrau erklärt. Manche würden es allerdings auch vorziehen, ohne Zusatzunterricht in Eigenregie dafür zu lernen. Zu erreichen gebe es nach Klumpes Angaben 100 Punkte, die besten hätten deutlich über 90 erhalten.

350 Schüler in zehn Jahren

„Ich mache das jetzt seit zehn Jahren“, erzählt Klumpe. In dieser Zeit seien insgesamt rund 350 Schüler mit dem Delf-Diplom ausgezeichnet worden. Für die 14 Schüler seien die Diplome jetzt direkt aus Frankreichvom dortigen Bildungsministerium zugeschickt worden. Damit können sie ihren Leistungsstand international anerkannt nachweisen. „Die Prüfungen sind anspruchsvoll“, sagt die Schülerin Katharina Sobiech, „aber zu schaffen.“

 

Quelle: Eichsfelder-Tageblatt vom 28.08.2019, Redakteur: Rüdiger Franke