14 Schülerinnen und Schüler erhalten ihr Delf-Diplom

14 Französischschüler des Eichsfeld-Gymnasiums Duderstadt (EGD) haben am Dienstag ihre Delf-Diplome in Empfang genommen. Zehn von ihnen haben das Niveau B1 erreicht, einige wollen auch noch das B2-Diplom erreichen.

Nützlich für später

„Ich finde es gut, wenn man ein solches Diplom hat“, sagte die 16-jährige Schülerin Katharina Sobiech. „Vielleicht kann man es für später gebrauchen“, so die Elftklässlerin weiter. Das sei zum Beispiel der Fall, wenn man im Studium ein Erasmus absolvieren möchte, erklärte Fachobfrau Cordula Klumpe, welche die Delf-Diplome organisiert und auch den vorbereitenden Unterricht anbietet.

Für Extra-Unterricht begeistern

„Es ist nicht leicht, die Schüler für Extra-Unterricht zu begeistern“, erzählte die Französischlehrerin. Der Stundenplan der Schüler sei schon recht voll. Umso schöner sei es, dass in diesem Jahr 14 Schüler ihr Diplom erworben haben. Denn die Anzahl der Französisch-Schüler sei in den vergangenen Jahren gesunken. Spanisch habe der ehemals zweitbeliebtesten Sprache den Rang abgelaufen. „Wir haben ein bis zwei Französischklassen pro Jahrgang, mindestens aber drei Spanischklassen.“

Diplomempfänger

Schulleiter Thomas Nebenführ überreichte die Diplome an Jonathan Awuah (B1), Jakob Borchard (B1), Amélie Diederich (B1), Svenja Ehlert(B1), Ann-Sophie Gerlach (A2), Amelie Goldmann (B1), Fabienne Goldmann (B1), Jannis Grübmann (A2), Christin Hillmann (B1), Judith Nolte (B1), Katharina Sobiech (B1), Sarah-Luise Thiede (A2), Marina Trappe (A2) und Katharina Wolff (B1).

„Das reicht mir hier nicht“

„Es ist mir eine große Ehre, Euch diese Zeugnisse auszuhändigen“, sagte der Schulleiter. „Ich finde es prima, wenn ich vor Schülerinnen und Schülern stehe, die sagen, das reicht mir hier nicht.“ Das besondere am Leistungsniveau B2, das einige anstreben, sei, dass man damit sogar Medizin in Paris studieren könne, hob der Schulleiter hervor. B2 sei die höchste Stufe, die ein Schüler erreichen könne.

Frühzeitig angemeldet

In der neunten Klasse melde man sich für die Prüfung zum A1-Diplom an, erklärte Klumpe. In den Folgejahren könne man dann die nächsthöhere Stufe anstreben. Dabei verwies sie auf Sarah-Luise Thiede und Marina Trappe, die in diesem Jahr ihr A2-Diplom überreicht bekamen. Die beiden Schülerinnen hätten bereits in der achten Klassenstufe den Mut gehabt, sich für A1 anzumelden.

Zentrale Prüfungen in Göttingen

„Die Prüfungen wurden in Zusammenarbeit mit der Volkshochschuleim Januar am Theodor-Heuss-Gymnasium in Göttingenabgenommen“, berichtete Klumpe. Dort habe es über mehrere Stunden mündliche und schriftliche Prüfungen gegeben. „Darauf haben sich die Schülerinnen und Schüler ein halbes Jahr lang in zwei Stunden wöchentlich vorbereitet.“ Dazu gebe es sehr gute Materialien, wie die Französischobfrau erklärt. Manche würden es allerdings auch vorziehen, ohne Zusatzunterricht in Eigenregie dafür zu lernen. Zu erreichen gebe es nach Klumpes Angaben 100 Punkte, die besten hätten deutlich über 90 erhalten.

350 Schüler in zehn Jahren

„Ich mache das jetzt seit zehn Jahren“, erzählt Klumpe. In dieser Zeit seien insgesamt rund 350 Schüler mit dem Delf-Diplom ausgezeichnet worden. Für die 14 Schüler seien die Diplome jetzt direkt aus Frankreichvom dortigen Bildungsministerium zugeschickt worden. Damit können sie ihren Leistungsstand international anerkannt nachweisen. „Die Prüfungen sind anspruchsvoll“, sagt die Schülerin Katharina Sobiech, „aber zu schaffen.“

 

Quelle: Eichsfelder-Tageblatt vom 28.08.2019, Redakteur: Rüdiger Franke